Der Griff zum richtigen Pinsel

Autor: Kristin Sagolla | Fotos: Storch

Heute kann der Profimaler aus einem umfangreichen Pinselangebot wählen. Entscheidendes Auswahlkriterium für den Pinsel ist dabei das jeweilige Anstrichmaterial.

Ein Pinsel erreicht dann ein erstklassiges Ergebnis, wenn er optimal zum Anstrichmaterial passt. Innovative Profiwerkzeuge entstehen deshalb im engen Austausch mit den Farbherstellern und sind auf die Entwicklungen moderner Wand- und Fassadenfarben, Lacke und Lasuren abgestimmt. Das Ziel: ein perfektes Finish, gleichmäßige Materialverteilung, hohe Schichtdicke und leichte Pinselführung. Für ein erstklassiges Resultat ist die Wahl des idealen Pinsels unverzichtbar. Aber auch rechnerisch lohnt sich der Griff zum richtigen Pinsel. Denn mit der vergleichsweise geringen Investition in den jeweils optimalen Pinsel arbeitet der Maler nicht nur gründlicher, sondern auch schneller.

Was wird verarbeitet?

Abhängig davon, ob wasserbasierte oder lösungsmittelbasierte Materialien verarbeitet werden sollen, kommen bei hochwertigen Pinseln unterschiedliche Borstenmaterialien zum Einsatz. Naturborsten bringen hohe Farbaufnahme und Elastizität mit. In hochwertiger und gleichbleibender Qualität sind sie allerdings nicht einfach zu beschaffen. Kunstborsten sind form- und qualitätsstabil, nehmen kaum Wasser auf und besitzen zudem eine hohe Lebensdauer. Naturborsten werden deshalb heute häufig in Kombination mit Kunstborsten eingesetzt. Die Kunstborsten stabilisieren dabei zugleich das Naturmaterial. „Die speziellen Pinselentwicklungen sorgen dafür, dass der Maler immer genau den Pinsel in der Hand hat, mit dem er im jeweiligen Einsatzbereich effizient arbeiten und ein erstklassiges Ergebnis erzielen kann“, betont Thomas Messerer, Pinselmacher und Produktmanager bei der in Wuppertal ansässigen Storch Malerwerkzeuge & Profigeräte GmbH.

Wasserbasierte Materialien

Wasserbasierte Materialien werden immer wichtiger. Für die Verarbeitung dieser Farben und Lacke müssen die Pinselborsten weich genug sein, um ausreichend Material auf die Fläche zu bringen, und zugleich fest genug, um das Material optimal zu verteilen und ein feines Finish zu erreichen. Ideal sind für diesen Einsatzbereich deshalb Pinsel mit längeren Kunstborsten.

Lösemittelbasierte Materialien

Speziell entwickelte Kunstborsten sind optimal an die Eigenschaften von lösemittelhaltigen Materialien angepasst und von gleichbleibend hoher Qualität. Für diesen Einsatzbereich wurden kürzere und festere, fein gespitzte Kunstborsten entwickelt. Sie sorgen für eine gleichmäßige Verteilung des zähen Materials. Die feinen Spitzen schaffen eine optimale Oberflächenstruktur.

Für Lasuren

Innovative Pinselentwicklungen kombinieren die positiven Eigenschaften von Kunst- und Naturborsten für spezielle Besteckungen. Der LasurStar besitzt einen Naturborstenkern für besonders hohe Materialaufnahme, gerade bei dünnflüssigen Materialien. Diese Farbkammer aus Naturborsten ist umschlossen von einem Mantel aus feinen Kunstborsten, die das Material dosiert wieder abgeben. Die Borstenkombination sorgt für eine außergewöhnlich gleichmäßige Verteilung und ein exzellentes Finish mit besonders hoher Reichweite.

Fazit

Thomas Messerer vergleicht Pinsel gern mit Autoreifen: „Mit einem Allwetterreifen kann man zwar ganzjährig fahren, muss aber im Sommer wie im Winter Kompromisse machen. Mit Pinseln, die speziell für den jeweiligen Einsatzbereich entwickelt wurden, fahren die Maler – wenn man so will – immer mit dem optimalen Reifen. Dafür sind sie schließlich Profis.“

Weitere Informationen:
www.storch.de

Thomas Messerer

„Die speziellen Pinselentwicklungen
sorgen dafür, dass der Maler immer
genau den Pinsel in der Hand hat,
mit dem er im jeweiligen Einsatzbereich effizient arbeiten und ein erstklassiges
Ergebnis erzielen kann.“