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Vom Saustall zur Dorfschönheit

Advertorial

Renovierung und Umbau eines alten Fachwerkstalls
Vom Saustall zur Dorfschönheit

In Belle, einem Ortsteil der Stadt Horn-Bad Meinberg im Kreis Lippe, steht nicht nur die größte Fachwerkkapelle des Weserberglandes. Am Ortsrand befindet sich auch der Köllermeier-Hof, eine Anlage, deren Ursprung auf das 15./16. Jahrhundert zurück geht. Bis 2020 bestand der Hof aus einem Ensemble verschiedener Einzelbauten. Ein Wohnhaus, ein weitläufiger Schweinestall aus den 60er Jahren, ein Hühnerstall, eine Scheune und zwei Fachwerkstallungen, die erst als Unterstand für Pferde, später für die Schweinezucht benutzt. Viele Generationen haben auf dem Hof gelebt und als Land- und Viehwirte gewirtschaftet, doch irgendwann war eben Schluss.

Doch einer der beiden Fachwerkstallungen nicht mehr zu retten war. Der Abriss war unvermeidlich.

Einen wesentlich besseren Eindruck hingegen machte der zweite Fachwerkstall, der vermutlich erst um 1850 entstanden ist. Keine gravierenden Schäden, gut erhaltenes, massives Eichenholz und ein intakter Dachstuhl samt Deckenlage. Behutsam transformierte die Paderborner Architektin Anja Dohle, die sich seit Jahren schwerpunktmäßig mit Denkmalschutz und dem Leben im Baudenkmal befasst, das Gebäude. Zunächst wurde das Fachwerkgebäude nahezu komplett entkernt. Fast alle Innenwände und Kappendecken sowie der Fußboden wurden herausgenommen.

Die zugemauerte und von Efeu berankte Deele wurde wieder geöffnet, vorhandene Fensteröffnungen im gemauerten Erdgeschoss erhielten Bodentiefe, Durchbrüche in der unteren Geschossmauer ermöglichten den Einbau einer großzügigen Glas-Schiebetüranlage und mehrerer verglaster Außen-/Terrassentüren. Die Ausfachung des Fachwerks wurde an einigen Stellen entfernt und durch hinterbaute Glasfenster ersetzt. Aber intakte und Charakter bildende Elemente wie Teile des Ständerwerks einer alten Innenwand sowie die handgesägte Balkenlage aus Eiche blieben weitestgehend erhalten.

 Gut und nachhaltig gedämmt

Besonders Augenmerk richtete die Architektin auf die Dämmung der Außenwände. Um einen Innenwand-Vorsprung zu vermeiden (die Erdgeschossmauer ist dicker als das Fachwerk des Obergeschosses), setzte sie eine freistehende und durchgehende Vorsatzschalung aus perlitgefüllten POROTON-Ziegeln vor die Bestandswände aus Stein und Holz. Zwischen Außenwand und Innenschalung wurde anschließend eine 20 bis 30 cm dicke Füllung aus Lehm und Blähton von conluto eingebracht. Diese Füllung sorgt nicht nur für eine wesentliche Verstärkung der POROTON-Schalung, sondern auch für zusätzliche, sehr gute Dämmwerte. Außerdem entzieht sie dem Holzständerwerk die Feuchtigkeit und schützt es damit auf vortreffliche Weise für die nächsten Jahrzehnte. conluto-Lehm wurde auch für das Verputzen der Ziegelwände eingesetzt. Lehm-Unterputz ebenso wie Lehm-Oberputz und Lehmfarbe. Weil das alte Mauerwerk des Erdgeschosses nicht so diffusionsoffen ist wie das darüber liegende Fachwerk, wurde unter den Lehm-Putz eine Wandheizung installiert. In Verbindung mit der in allen Räumen verlegten Fußbodenheizung und einem ebenfalls mit Lehm verputzten Panorama-Kamin breitet sich so eine wohltuende Wärme im gesamten Haus aus – auch in den mit fast 5 Metern außerordentlich hohen Räumen.

Mit Fertigstellung der fast zweijährigen Umbauarbeiten ist aus dem ehemaligen Saustall eine Dorfschönheit geworden. Das hässliche Entlein hat sich zu einem stolzen Schwan entwickelt und bietet der dreiköpfigen Familie samt Hund ein behagliches, modernes und einzigartiges Wohnvergnügen.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.conluto.de

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