Für eine Wiederverwendung und Beschichtung von Altholz ist der Untergrund entsprechend vorzubereiten. Auch auf die Materialauswahl ist zu achten.
Holz zeichnet sich durch seine vielseitigen Eigenschaften aus und wird seit Jahrhunderten gerne nachhaltig wiederverwendet.
Im hier gezeigten Fall erhielten alte Terrassendielen eine neue Funktion als Grundstückszaun. Die Dielen wurden demontiert, an vorhandenen Zaunpfosten befestigt und mit einer wasserverdünnbaren Lasur beschichtet.
Allerdings blätterte kurz darauf die Lasur großflächig ab, wie auf dem beigefügten Bild zu sehen ist. Untersuchungen ergaben, dass keine ausreichende Verbindung der Beschichtung zum Untergrund bestand. Eine Überprüfung der Beschaffenheit des Untergrunds ergab, dass die Holzoberfläche unter der Lasur stark vergraut war. Doch was genau bedeutet das?
Ist Holz ungeschützt der Sonne und somit den UV-Strahlen ausgesetzt, beginnt der sogenannte Lignin-Abbau. Der chemische Zusammenhalt des Holzes wird zerstört. Diesen Prozess kennt man auch als Mazeration (Holzkorrosion). Wird eine solche Oberfläche beschichtet, kommt es zu Anstrichschäden. Der Untergrund ist nicht tragfähig.
Um dies zu vermeiden, ist die graue Schicht mechanisch bis aufs gesunde Holz zu entfernen. Anschließend erfolgt gemäß den geltenden Standards der entsprechende Aufbau: zuerst eine Imprägnierung zum Schutz vor Bläue und anschließend der Auftrag einer hochwertige Lasur. Es empfiehlt sich, Produkte zu verwenden, die sogenannte UV-Blocker enthalten. Durch den Einsatz qualitativ hochwertiger Produkte wird das Holz dauerhaft geschützt und die Renovierungsintervalle verlängern sich. Das wiederum spart teure Sanierungskosten ein.