Der Absatz von Wärmedämm-Verbundsystemen ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22,9 % eingebrochen. Damit liegt der Wert wiederholt deutlich über dem schon sehr negativen Trend im ersten (-17,2 %) und zweiten Quartal 2023 (-13,5 %). Angesichts dieser Entwicklung drohen spürbare Auswirkungen auf das Erreichen der Klimaneutralität im Gebäudebestand in Deutschland. Ermittelt hat die Zahlen die B+L Marktdaten GmbH im Auftrag des Verbandes für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM). Die Wissenschaftler sehen auch für die restlichen Wochen des laufenden und die ersten Monate des kommenden Jahres keinerlei Entspannung in diesem Markt. Hochgerechnet auf 2023 insgesamt soll das Minus laut B+L bei 18,7 % liegen. Keine großen Veränderungen gibt es bei den Marktanteilen der in WDVS eingesetzten Dämmstoffe. Christoph Dorn, Vorstandsvorsitzender des VDPM: „Wir haben einen historischen Absatzeinbruch bei den WDVS-Zahlen zu verzeichnen. Dass dabei erstmalig der Neubau und die energetische Modernisierung gleichzeitig einbrechen, ist besonders alarmierend.“ Lars Jope, Hauptgeschäftsführer des VDPM ergänzt: „Umso mehr begrüßen wir als VDPM die Absicht, im Rahmen der Novelle der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) an einer Erhöhung der Fördersumme für die energetische Ertüchtigung der Gebäudefassade festzuhalten.“
VDPM
Fassadendämmung rückläufig
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