Startseite » Betrieb & Markt »

Marktübersicht: Zwölf Transporter für Handwerker im Vergleich

Marktübersicht
Zwölf Transportermodelle im Vergleich: Wer lädt am meisten?

Zwölf Transportermodelle im Vergleich: Wer lädt am meisten?
Transporter bis 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht sind für das Handwerk eine interessante Fahrzeugklasse: Als Alternative zum 7,5 Tonner, für den jüngere Fahrer eine erweiterte Fahrerlaubnis benötigen, sind durch Umrüsten der Hinterachsfedern Auflastungen möglich. So bringt es der Iveco Daily auf 4 t Nutzlast bei 7 t Gesamtgewicht Foto: Iveco
Bei Transportern bis 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht für Handwerker zählen vor allem Ladevolumen und Zuladung! Die Nutzlast lässt sich innerhalb der Fahrzeugklasse durch Auflastung deutlich erhöhen. Zwölf Modelle im Vergleich.

Autoren: Jens und Patricia Fritzsche

Transporter mit bis zu 3,5 t Gesamtgewicht können abzüglich des Fahrzeuggewichts maximal bis 1,4 t zuladen. Auf Basis dieser Nutzlast sind flexible Fahrzeuglängen mit höchsten Ladevolumen möglich, in den superlangen Versionen bis zu 19,6 m3. Wird mehr Nutzlast benötigt, bieten alle Hersteller bis auf Hyundai die Option, den Transporter aufzulasten: So kann durch die Umrüstung der Hinterachsfedern mehr Nutzlast geladen werden, was Gesamtgewichte bis 5,5 t und eine maximale Tragfähigkeit von bis zu 2,7 t ermöglicht. Die aufgelasteten Transporter treten mit den Lastkraftwagen bis 7,5 t Gesamtgewicht in Konkurrenz. Für die Nutzlasterhöhung gibt es einen einfachen Grund: Mit aktuellen Führerscheinklassen kommt eine Fahrergeneration hinter das Steuer, die 7,5-Tonner nicht ohne Zusatzführerschein fahren darf.

Für alle, die mehr wissen wollen: Hier geht es zur Marktübersicht Transporter 2023

Deshalb muss der Verlust an Nutzlast und Raum durch ein geeignetes Fahrzeug aufgefangen werden. Gerade beim häufigen Transport schwerer Materialen hilft die Erhöhung der Nutzlast, aufwendige Einzelabnahmen zu vermeiden. Die aufgelasteten Transporter sollten allerdings über eine hinreichende Motorisierung verfügen, um das zusätzliche Gewicht souverän zu bewegen. Darüber hinaus ist zu beachten, dass Transporter über 3,5 t mit maximal 80 km/h unterwegs sind und die Lenk- bzw. Ruhezeiten durch Tageskontrollblätter oder ein digitales Kontrollgerät dokumentiert werden müssen.

Die Marktübersicht als PDF-Download

Robuster Lademeister

Die höchste Last trägt der Iveco Daily. Durch robuste Bauweise mit C-Profil-Stahl-Leiterrahmen, die teurer und schwerer ist als die selbsttragende Bauweise der Konkurrenz, hat das Fahrzeug bis 7 t Gesamtgewicht und rund 4 t Nutzlast. Dies ermöglicht neben dem normalen Kastenwagen viele Auf- und Umbauten. Bei der Wahl des Antriebs spielt das eigene Fahrprofil eine entscheidende Rolle. Bei hoher Zuladung bietet der Heckantrieb neben der besten Traktion auch den kleineren Wendekreis. Zudem zieht der Heckantrieb die höchstmögliche Anhängelast. Sind Handwerker häufig auf Baustellen unterwegs, ist der Allradantrieb eine sinnvolle Lösung, der sowohl auf der Straße als auch im Gelände seine Stärken hat. Der Frontantrieb ist kostengünstig und empfiehlt sich für maximales Ladevolumen, denn der Antriebsstrang unter dem Ladeboden entfällt.

Soll der nächste Transporter elektrisch sein? Dann hier weiterlesen

Wer viel in der Großstadt unterwegs ist, sollte aufgrund möglicher Fahrverbote über einen alternativen Antrieb mit Strom oder Erdgas nachdenken. Letzterer bietet die Möglichkeit, auch weitere Strecken ohne Stopp zurückzulegen. Aktuell gibt es den Fiat Ducato und den Iveco Daily mit Erdgasantrieb. Als Novum in diesem Segment lässt sich der CNG-Antrieb des Iveco zusätzlich mit einem Achtgang-Automatik-Getriebe kombinieren. Die Elektro-Auswahl steigt beständig. Bei Iveco, MAN, Mercedes und VW stehen die lokal emissionsfreien Antriebe bereits zur Verfügung. Das Reichweitenproblem ist noch nicht gelöst: Nach maximal 200 km muss der Transporter wieder an die Steckdose.

Ausstattungen und Preise

Eine Luftfederung an der Hinterachse erleichtert das Be- und Entladen des Fahrzeugs. Sie lässt sich beim Fiat Ducato oder dem Iveco Daily im Handumdrehen absenken und erleichtert den Zutritt zum Laderaum. Den größten Abstand zwischen den Radkästen bietet mit 1,42 m das Trio Citroen Jumper, Fiat Ducato und Peugeot Boxer. Im VW Crafter und MAN TGE weist der Ladeboden aus Massivholz praktische Fräsungen zur reversiblen Befestigung von Werkstattsystemen auf. Die Karosserie wird dabei geschont.

Den günstigsten Einstieg in diese Fahrzeugklasse bietet Mercedes mit dem Sprinter als Sondermodell Worker für 19.990 Euro. Etwas besser ausgestattet und für knapp unter beziehungsweise über 23.000 Euro zu bekommen sind der Renault Master und der Nissan NV 400.

Produkt des Monats
Aktuelle Ausgabe
Titelbild Malerblatt 4
Ausgabe
4.2024
ABO

Malerblatt Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Malerblatt-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Malerblatt-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Malerblatt-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de