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Inspiration
Sichtbeton-Look ohne großen Aufwand

Sichtbeton-Look ohne großen Aufwand: Faserbeton ist eine Weiterentwicklung des traditionellen Betons. Durch die Hinzugabe spezieller Fasern ist er trotz seines geringeren Eigengewichts hoch belastbar und robust. Mit vorgefertigten Faserbetonelementen wird an wärmegedämmten Fassaden schnell ein Sichtbeton-Look erzielt – sei es in Form von Fensterbänken, Brüstungs- und Sockelelementen oder Fensterumrandungen.

Autorin: Susanne Sachsenmaier-Wahl | Fotos: Caparol /Claus Graubner

Einst verpönt, gilt er mittlerweile als modern, elegant und hochwertig: Sichtbeton ist aus der zeitgenössischen Architektur nicht mehr wegzudenken. Klassischer Beton ist in der Herstellung jedoch aufwendig, insbesondere dann, wenn er nur partiell zum Einsatz kommen soll. Um den authentischen Sichtbeton-Look ohne großen Aufwand an der Fassade integrieren zu können, werden spezielle Faserbetonelemente angeboten. „Die Elemente werden objektbezogen bzw. individuell angefertigt und sind aus einem Guss. Es handelt sich hierbei um handgefertigte Unikate, die als filigrane Betonbauteile/Betonelemente zur Gestaltung und Betonung von Gebäuden eingesetzt werden“, beschreibt Oliver Berg, Technische Leitung Fassaden- und Dämmtechnik, Großkundenbetreuung bei Caparol, die Elemente, die sein Unternehmen anbietet. Gefertigt werden sie, wie eingangs schon erwähnt, aus Faserbeton. „Faserbeton ist die konsequente Weiterentwicklung des klassischen Betons, optimiert durch die Zugabe von speziellen Fasern. Die Faserbetonelemente sind dabei ohne statische Funktion (unbewehrte Bauteile)“, fährt Berg fort.

Sichtbeton-Look ohne großen Aufwand

Uns interessiert, wo die Vorteile der Elemente gegenüber „normalem“ Beton liegen. „Es handelt sich um deutlich leichtere Bauteile als klassischer Beton. Sie sind sehr pflegeleicht, widerstandsfähig und daher eine dauerhafte Lösung für den Bauherrn. Für den Fachhandwerker wiederum ist es eine recht einfache, zeitsparende und sichere Ausführung durch den hohen Vorfertigungsgrad. Es ist nur ein Arbeitsgang auf der Baustelle notwendig (keine Trocknungszeiten vor Ort), eventuell notwendige Aufbordungen/Aufkantungen sind direkt mit angegossen“, erläutert der Fachmann. Und noch etwas spricht für die Faserbetonelemente: „Die Faserbetonelemente von Caparol wurden entwickelt für und abgestimmt auf WDVS. Wir bedienen damit Kombinationsfassaden (WDVS plus Faserbetonelemente) mit einem hohen Anspruch an Gestaltung und Werthaltigkeit. Die Elemente eignen sich zur individuellen und sicheren Gestaltung und Betonung von Gebäudegeometrien mit dem Trendmaterial Sichtbeton. Wir glauben, damit den Zeitgeist beim Architekten zu treffen, dieser plant beim Faserbeton mit einer Dreidimensionalität. Das Produkt besitzt also einen hohen Kreativitätsfaktor“, fügt Oliver Berg begeistert hinzu.

Individuelle Anfertigung

Angeboten werden vier Arten von Elementen: Sockelelemente, Fensterbänke, Fensterumrahmungen sowie Brüstungsabdeckungen. Nicht nur die Betonfarbe kann gewählt werden (die Elemente sind in Warmweiß, Juragrau, Blaugrau und Betongrau erhältlich), sondern auch die Oberflächenstruktur. Neben einer glatten Oberfläche ist auch eine sandgestrahlte zu haben.

Da es sich um passgenaue Elemente handelt, kommt dem Bestellprozess eine große Bedeutung zu. „Zur Fertigung benötigen wir optimalerweise eine sehr gute Werks- & Montageplanung und am besten ein exaktes Aufmaß von der Baustelle oder mindestens ein theoretisches Aufmaß nach Zeichnung vom Fassadenplaner, ggfs. Auftragnehmer. Hier ist eine rechtzeitige und enge Abstimmung bzw. Kommunikation zwischen Auftraggeber/Planer, Auftragnehmer/Fachhandwerker und Caparol wichtig“, beschreibt der technische Leiter den Bestell-und Fertigungsprozess. Und damit in dieser Phase nichts schiefgeht, hat sich Caparol etwas einfallen lassen: „Zur Sicherheit bieten wir im Bestellablauf optional eine besondere Dienstleistung an: Wir können ein nach Maßangaben exakt gefertigtes Muster bzw. einen Rahmen aus EPS als Schablone vor Ort liefern. Sollte dieses passen, kann danach umgehend gefertigt werden“, so Berg.

Technische Vorteile der Elemente

Doch die Elemente überzeugen nicht nur durch ihre Optik. Sie haben außerdem „innere Werte“, wie wir von Oliver Berg erfahren: „Alle Elemente werden werkseitig mit einer integrierten EPS-Dämmung versehen, das macht sie unanfälliger gegenüber Verformungen. Durch die integrierte Dämmung und spezielle Wärmebrücken-Nachweise in den jeweiligen Anschlussbereichen sind wir trotz des Einsatzes von Beton vergleichbar mit einem Standard-WDVS bzgl. des Wärmeschutzes. Der Vorteil der Elemente liegt also darin, dass sie in Kombination mit einem WDVS und der entsprechenden Fugenausbildung in den Anschlussbereichen zum einen wärmebrückenminimiert und zum anderen schlagregensicher sind.“

Beim Stichwort „Schlagregensicherheit“ möchten wir mehr über die Feuchtebeständigkeit der Faserbetonelemente erfahren. Uns interessiert insbesondere, ob die Verwendung des Sockelelements eine zusätzliche Abdichtung (wie sie bei Putz üblich ist) überflüssig macht. „Die Betonelemente sind rezepturseitig massehydrophobiert und erhalten nach Trocknung bzw. nach dem Ausschalen eine zusätzliche allseitige Oberflächen-Behandlung, die sie zusätzlich wasserabweisend macht. Insofern sind bauseitige, zusätzliche und kostenintensive Aufwendungen nicht mehr notwendig. Die Elemente sind demnach dauerhaft feuchtebeständig, da sie kein Wasser aufnehmen“, erklärt Berg (ein Video, das die Montage der Sockelelemente zeigt, finden Sie hier: ).

Auch hinsichtlich der Befestigung sieht Berg die Caparol-Faserelemente klar im Vorteil. „Durch die leichteste Betonlösung im Markt haben wir grundsätzlich gegenüber anderen Betonlösungen eine deutliche Zeitersparnis“, freut sich der Fachmann. Wie genau die einzelnen Elemente befestigt werden müssen, erläutert er ebenfalls: „Bei den Sockelelementen haben wir den einzigartigen Vorteil der Montageleiste, auf der dann „nur“ geklebt werden kann. Die Fensterumrandungen müssen in jedem Fall durch zusätzliche Konstruktionswinkel am bauseitigen tragenden Untergrund zusätzlich mechanisch fixiert werden. Dafür haben wir Typenstatiken entwickelt und dadurch ein umlaufendes Gesamtsystem im Baukastenprinzip. Brüstungsabdeckungen und Fensterbänke können mit einem Spezialkleber aus unserem Hause – je nach Rahmenbedingung – nur verklebt werden.

Gelungene Kombination

Wie gut die Faserbetonelemente mit anderen Oberflächen kombiniert werden können und einem Gebäude einen individuellen Look verleihen können, beweist der Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 30 Wohneinheiten und Büroräumen in Frankfurt. Mersudin Kurgas, Geschäftsführer des KMS Malerfachbetriebes aus Rödermark, war mit den Fassadenarbeiten beauftragt. „Für uns als im Vergleich kleiner Malerbetrieb war nicht nur die Größe des Projekts, sondern auch das gesamte Konzept der Fassade beeindruckend,“ erzählt er. „Die Besonderheit beim Objekt in der Darmstädter Landstraße bestand vor allem im Zusammenspiel der Materialien. Neben dem Einsatz von Klinker und verschiedenen Putzarten haben wir als gestalterisches i-Tüpfelchen auch Caparol-Faserbeton-Elemente in Form von Brüstungsabdeckungen, Fensterbänken und Stützenabdeckungen verbaut. Ein Gewinn für die Gestaltung, denn die Fassade wirkt dadurch noch wertiger und lebendiger.“

Broschüre zu den Faserbetonelementen: rb.gy/ki0g6y


Oliver Berg, Technische Leitung Fassaden- und Dämmtechnik,
Großkundenbetreuung bei Caparol

„Die Faserbeton-Elemente von Caparol wurden entwickelt für und abgestimmt auf WDVS.“

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