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Vom Gartenhaus zur Luxusvilla

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Vom Gartenhaus zur Luxusvilla

Ein Landshuter Raumgestaltungs-Profi hauchte einer alten Villa neues Leben ein. Nicht nur die Innenräume, sondern auch die historische Fassade galt es, mit viel Feingefühl und Sorgfalt zu restaurieren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Autorin: Katharina Mandlinger | Fotos: Alligator/Martin Duckek

Wann genau der Ursprungsbau des stattlichen Anwesens entstanden ist, lässt sich heute nicht mehr ermitteln – verschiedene Hinweise deuten jedoch darauf hin, dass die imposante Villa Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut wurde.

Im Verlauf vieler Jahrzehnte erfuhr das Anwesen eine Menge bauliche Veränderungen, wurde beispielsweise verbreitert und um ein Geschoss aufgestockt. Als der heutige Besitzer der Villa, Rudi Napholtz, das Gebäude übernahm, brauchte es schon etwas Fantasie, um die ursprüngliche Schönheit des Baus zu erahnen: „Das Haus war damals extrem verbaut. In den Vierziger- bis Sechzigerjahren hatte man viele neue Wände eingezogen, dabei großzügige Räume rigoros geteilt und sogar wunderschöne Wandmalereien ohne Rücksicht auf Verluste zerstört“, erinnert er sich. „In einem einzigen, großen Wohnzimmer war damals zum Beispiel eine komplette Wohnung untergebracht mit Küche, Bad und zwei Zimmern. Wahrscheinlich, um Heizkosten zu sparen, waren die hohen Decken zudem auf eine ganz niedrige Raumhöhe abgehängt.“

Gemeinsam mit einer Architektin studierte der gelernte Raumausstatter Napholtz alte Pläne, holte Informationen über den früheren Bauzustand ein – und entwickelte auf diesem Weg Schritt für Schritt ein Gefühl für das Haus als Ganzes und seine Struktur. Auf dieser Basis entstand ein Konzept für die heutige Wohnnutzung der Villa. Von Anfang an mit im Boot: das Bauamt und der Denkmalschutz.

Nicht nur die Innenräume, sondern auch die historische Fassade galt es, mit viel Feingefühl und Sorgfalt zu restaurieren. Durchführen ließ Napholtz die aufwendigen wie anspruchsvollen Arbeiten zum überwiegenden Teil von seiner eigenen Firma.

Repräsentative Fassade

An der etwas in die Jahre gekommenen Fassade des Anwesens besserten seine Mitarbeiter zunächst den Putz aus und nahmen eine Fluatierung der Neuputzstellen vor. Nach einer gründlichen Reinigung der Außenmauern mit dem Hochdruckreiniger erhielt die Fassade eine neue Grundierung und schließlich einen frischen Anstrich. Zum Einsatz kamen dabei das „Kieselit-Grundiermittel“ und die „Kieselit-Fassadenfarbe“ der Alligator Farbwerke. „Die Kieselit-Fassadenfarbe haben wir deshalb empfohlen, weil sie als Sol-Silikat eine ausgesprochen gute Haftung auf verschiedensten Untergründen aufweist, einen extrem hohen Feuchteschutz und eine ebenso hohe Alkalität gegen Schimmel und Algen mitbringt. Zudem ist das Produkt für denkmalgeschützte Bauten zugelassen. Mit Musterlegungen wurde sichergestellt, dass die Farbtöne der Fassade an sich, aber auch Sockel und Faschen den Originalfarben entsprechen. Inzwischen strahlen die repräsentativen Außenmauern wieder in ihrem alten Glanz: Helle Zierleisten und Faschen mit edlen, blattgoldbesetzten Ornamenten sowie in einem kräftigen Flaschengrün leuchtende Fensterläden bilden einen edlen Kontrast zum sandfarbenen Grundton der teils mehr als 250 Jahre alten Fassade.

Das Innere des Anwesens wurde vollständig kernsaniert. Bei der Wand- und Deckenbearbeitung mussten die Handwerker den Putz teilweise abschlagen bis aufs Mauerwerk, teils wurde mit Unterputz vorgearbeitet. Im Anschluss verwendeten die Raumgestaltungs-Profis den Fertigspachtel „Spritzspachtel Grob LEF“, um glatte Oberflächen zu erzeugen. Letztere erhielten anschließend eine Grundierung aus „Grundweiß LEF“ und einen Endanstrich aus „Kieselit-Bio-Mineral LKF“. Dieses Produkt soll sich durch eine hohe Deckkraft auszeichen, es ist frei von Konservierungsstoffen sowie geeignet für Allergiker und sorgt als Silikat für angenehmes Raumklima.

„Im Treppenhaus haben wir mühsam unzählige Farbschichten abgekratzt, bis schließlich alte Wandmalereien zum Vorschein gekommen sind“, so Napholtz. „Als Bauherr hat man da ein lachendes und ein weinendes Auge: Die Malereien sind einmalig, ihre Renovierung aber natürlich auch kostspielig.“ Für die diffizile Restaurierung der feingliedrigen Malereien im Haus engagierte er schließlich den erfahrenen Kirchenmaler Felix Schartner. Mehr als ein Jahr haben die Arbeiten an der geschichtsträchtigen Villa in der Schönbrunner Straße gedauert. Moderner Wohnkomfort und der außergewöhnliche Charme der vielen, historischen Elemente, die erhalten werden konnte, treffen dort heute in einer harmonischen Melange zusammen.

Weitere Fotos:
www.malerblatt.de

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