Schwieriges Marktumfeld belastet Ergebnisse aller Sektoren im Bereich Lack & Farbe: In Deutschland wurden 2023 1,47 Millionen Tonnen Lacke, Farben und Druckfarben verkauft – ein Minus von gut 3 % gegenüber dem Vorjahr. Im laufenden Jahr ist ein weiterer Rückgang um 2 % auf 1,44 Millionen Tonnen zu erwarten, berichtet VdL-Präsident Peter Jansen auf der Jahreswirtschaftskonferenz des Verbands der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V. (VdL). Der Umsatz der in Deutschland verkauften Lacke, Farben und Druckfarben stieg 2023 inflationsbedingt gegenüber dem Vorjahr um knapp 2 % auf 6,1 Mrd. Euro. Auch im laufenden Jahr erwartet der VdL einen weiteren leichten Anstieg um 1 % auf 6,2 Mrd. Euro. Neben dem schwachen Inlandsmarkt überraschte auch der deutliche Rückgang der Exporte, in der Menge um 11,3 % auf nur noch 774.000 Tonnen. Bautenfarben verzeichneten einen Rückgang von 4%, während Industrielacke um 1,5% zunahmen. Der Absatz von Druckfarben ging stark zurück. An eine Grenze sind die Unternehmen bei ihren Belastungen durch Vorschriften, Berichtspflichten und bürokratische Regelungen aus Brüssel und Berlin gekommen. Diese hätten inzwischen einen Umfang erreicht, dass Aufwand und Kosten das wirtschaftliche Fortkommen und Innovationen behindern. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen werden der Menge nicht mehr Herr. „Anstrengungen zu Bürokratieabbau und bessere Rechtsetzung sind unverzichtbar – das gilt für die Politik in Deutschland und in Europa“, so VdL-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Kanert.
Verband der deutschen Lack- & Druckfarbenindustrie e.V.
Herausforderndes Jahr für Lack & Farbe
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