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Parkettboden schützen

Parkettboden schützen
Der Turbo fürs Parkett

Parkettböden und Holztreppen sorgen für eine natürliche, wohnliche Atmosphäre. Damit die Freude am Holzboden lange währt, bedarf es eines intakten Oberflächenschutzes. Ein schnell trocknender, isolierender Parkettlack soll dafür sorgen, dass Renovierungsanstriche an nur einem Tag abgeschlossen werden können.

Autorin: Susanne Sachsenmaier-Wahl | Fotos: Jansen

Parkettboden schützen: Ein Holzboden vermittelt eine warme, behagliche Atmosphäre und verleiht Gebäuden gleichzeitig Natürlichkeit. Doch so schön Holz am Boden ist, solange es intakt ist, so unansehnlich kann es werden, wenn die Oberfläche unzureichend geschützt ist. Deshalb sollten Schutzbeschichtungen rechtzeitig erneuert werden, bevor das darunterliegende Holz Schaden nimmt. Bauherren scheuen sich aber häufig, ihren Holzboden neu beschichten zu lassen. Zum einen muss der Raum komplett leergeräumt werden, zum anderen ist er für gewöhnlich mehrere Tage nicht nutzbar. Denn in der Regel ist ein Anstrich nicht ausreichend, gegebenenfalls vorab sogar ein Isolieranstrich oder eine Grundierung notwendig, und die Beschichtungsprodukte besitzen teilweise lange Trocknungszeiten.

Ein neuer Treppen- und Parkettlack von Jansen soll die Renovierungsdauer von Holzböden nun deutlich verkürzen. Und damit vor allem die Überholungsbeschichtung attraktiver machen und den Parkettboden schützen.

Schnell trocknend den Parkettboden schützen

Die innovative Oberflächentechnologie des ISO-TPL Treppen- und Parkettlacks erlaube es, so Jansen, die mit dem Produkt beschichteten Flächen bereits nach drei bis vier Stunden das zweite Mal zu lackieren. Das bedeutet, dass entsprechende Projekte nun an einem Tag vom Maler abgeschlossen werden können. Dies sei der speziellen Rezeptur des Lacks geschuldet, erfahren wir von Frank Jakobs, Produktmanager bei Jansen: „Die verwendeten Bindemittel sorgen für die kurzen Trockenphasen von drei bis vier Stunden.“ Beim Bindemittel handelt es sich um eine Spezial-Acrylatdispersion. Das lässt sich im Technischen Merkblatt nachlesen. Die Vermutung, dass man mit dem schnelltrocknenden Lack einen schlechteren Verlauf als bei einem Produkt mir langsamer Trocknung erzielen könnte, weist Jakobs entschieden zurück: „Hier fügen sich aus meiner Sicht sogar zwei Aspekte zusammen. Zum einen ist der Verlauf noch besser im Vergleich zu einkomponentigen wasserbasierten Lacken, zum anderen bleibt auch noch mehr Volumen auf der Fläche.“ Eine schlechte Kantenabdeckung, z. B. beim Lackieren von Treppenstufen, ist demnach nicht zu befürchten.

Der neue Parkettlack kann sowohl gestrichen oder gerollt als auch gespritzt werden. Um optimale Oberflächen zu erzielen, rät Jakobs, unbedingt das richtige Werkzeug einzusetzen: „Besonders bei der Verarbeitung mit Rolle und Pinsel ist die Werkzeugwahl entscheidend für ein optimales Ergebnis.“ Der Lackhersteller empfiehlt, Pinsel mit Kunststoffborsten einzusetzen. Rollen sollten aus einem dichten Mikrofaserflor bestehen, wobei die Florhöhe maximal zehn Millimeter betragen sollte.

Lackieren und isolieren in einem

Die beschleunigte Trocknung ist nicht der einzige Vorteil, mit dem der neue Parkettlack aufwartet. Bei ISO-TPL handelt es es sich um ein sogenanntes Eintopfsystem. „Eintopfsystem bedeutet zunächst, dass Grund-, Zwischen- und Deckanstrich mit demselben Produkt erfolgen können“, erklärt Frank Jakobs und fügt begeistert hinzu, was der neue Jansen-Lack sonst noch zu bieten hat: „Gerade im deckenden Bereich beim Farbton Weiß kann auf eine sonst übliche isolierende Grundierung verzichtet werden. Das gilt für den Neuanstrich genauso wie im Renovierungsfall.“ Ein Arbeitsschritt weniger bedeutet im Umkehrschluss zusätzlichen Zeitgewinn. Damit die Isolierwirkung des Lacks zum Tragen kommt, sollte der Verarbeiter unbedingt etwas beachten. „ISO-TPL ist grundsätzlich streichfertig eingestellt, lässt sich bei Bedarf jedoch mit Wasser verdünnen. Übermäßiges Verdünnen setzt die Isolierwirkung jedoch rapide herunter. Unsere Empfehlung ist eine maximale Wasserzugabe von fünf Prozent“, warnt der Produktmanager.

Transparent und deckend Parkettboden schützen

Was die Strapazierfähigkeit anbelangt, ist der neue Lack zwar nicht mit einem 2K-Lack vergleichbar. Dies sei auch nicht das Ziel gewesen, erfahren wir von Frank Jakobs: „ISO-TPL wurde für die Anwendung im Innenraum und einer Beanspruchung im privaten Wohnbereich entwickelt.“ Für diese Anwendungsfälle dürfte der Lack robust genug sein. „Im Bereich der einkomponentigen Versiegelungslacke gehört unser Treppen- und Parkettlack zu den robustesten Qualitäten im Markt“, freut sich Jakobs.

Hinsichtlich der Optik zeigt sich die Neuentwicklung vielfältig. „Der wasserbasierte Lack feuert in der transparenten Variante die natürliche Maserung des Holzes von Treppen, Parkett und Dielen an und bringt sie ganz besonders zur Geltung“, sagt Frank Jakobs. Aber das ist längst nicht alles. „Farblich sind den Wünschen fast keine Grenzen gesetzt. Über das Jansen MIX-System kann man den Treppen- und Parkettlack in allen gängigen Farbtonkollektionen tönen“, ergänzt der Produktmanager.

Auch wenn sich das neue Produkt Treppen- und Parkettlack nennt, ist der Einsatz selbstverständlich nicht auf diese Anwendungsfälle beschränkt. Er lässt sich genauso für die Beschichtung von Holzbauteilen im Innenbereich wie z. B. Regale, Tische, Möbel und Geländer (sowohl aus Vollholz als auch aus Holzwerkstoffen) verwenden.

Neuprodukte selbst testen

Wer neue Jansen-Produkte, wie beispielsweise den neuen Treppen- und Parkettlack, selbst einmal ausprobieren möchte, für den hat der Lackspezialist aus Ahrweiler den Jansen Campus On Air ins Leben gerufen. Frank Jakobs erklärt uns, worum es sich dabei handelt: „Der Campus On Air ist ein kurzweiliges Online-Veranstaltungsformat mit klarem Fokus auf den übergreifenden Austausch zwischen Malern, Händlern und uns als Hersteller. Wir wollen über den Campus noch enger in den Kontakt mit den Malern gehen und gleichzeitig dafür Raum schaffen, Neuentwicklungen, wie den ISO-TPL, gemeinsam online auf den Pinsel zu nehmen und auszuprobieren.“ Uns interessiert, wie das „gemeinsame Pinseln“ in einem Online-Format umgesetzt werden kann. „Dazu senden wir den Teilnehmern, je nach Veranstaltungszuschnitt, komplett ausgestattete Testpakete – vom Nassmuster über Pinsel, Rollen bis zur Lackdose – zu. Exklusiv mit unserer Anwendungstechnik oder auch der Laborleitung werden dann Lack und Werkzeuge auf Herz und Nieren geprüft. Das heißt, sowohl die Kollegen im Studio als auch die Teilnehmer zuhause bzw. in der Werkstatt vor den Bildschirmen können den Lack gleichzeitig verarbeiten und die erzielten Ergebnisse anschließend direkt besprechen und diskutieren“, erklärt uns der Produktmanager das Prozedere. Das klingt nach einem interessanten Ansatz – der offensichtlich auch den Handwerkern gefällt. „Das kommt gut an. Seit dem Auftakt mit unserem ISO-TLR Türenlack hat sich der Campus bei den Verarbeitern wie auch bei Händlern fest etabliert“, bestätigt uns Frank Jakobs.

Weitere Informationen zum Campus:
www.jansen.de/campus


Frank Jakobs, Produktmanager bei Jansen

„Die verwendeten Bindemittel sorgen für die kurzen Trockenphasen von drei bis vier Stunden.“

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