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Kunstvolle Arbeit mit Metallen

Sto-Stiftung
Kunstvolle Arbeit mit Metallen

Kunstvolle Arbeit mit Metallen
Ein Team aus erfahrenen und leidenschaftlichen Profis brachte den jungen Handwerkerinnen und Handwerkern die Arbeit mit historischen und modernen Metallbeschichtungstechniken näher und gab ihnen nützliche Tipps und Kniffe an die Hand. Foto: Sto Stiftung

Ende August trafen sich 14 ausgewählte Azubis und junge Handwerksprofis im Hotel Jagdschloss Kranichstein in Darmstadt, um im Heavy Metal Praxiscamp die kunstvolle Arbeit mit ganz besonderen Metallen zu erlernen. Die gemeinnützige Sto-Stiftung förderte die Veranstaltung. Der Lehrgang stand unter dem Motto „Tradition meets modern techniques“ und stellte den Teilnehmenden einen eher unbekannten Teilbereich des Malerhandwerks vor: die Arbeit mit Gold und anderen Metallen. Gleichzeitig beleuchtete er die kunstvollen Facetten des Berufs sowie deren Mehrwert für Kultur und Gesellschaft.

Mehrwert in der Ausbildung

„Wir wollen den jungen Handwerkerinnen und Handwerkern eine Balance aus Theorie, Praxis und Kultur bieten“, erklärt Ingeborg Totzke, Stiftungsrätin Handwerk bei der Sto-Stiftung. „Alle Veranstaltungen sind themenbezogen und haben immer eine direkte Verbindung zum Workcamp.“ Vergoldermeister Sven Mohr von der Restaurierungsmanufaktur Texturwerk führte die Gruppe durch das gesamte Praxiscamp und brachte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Arbeit mit historischen und modernen Metallbeschichtungstechniken näher. Unterstützt wurde er dabei von einem Team erfahrener und leidenschaftlicher Profis, die nützliche Tipps und Kniffe parat hatten: Kirchenmalerin Maja Lindner, die 2021 selbst als Teilnehmerin bei der Camp-Premiere dabei war, Ralf Dreßbach, Ausbildungstrainer des Verbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz Hessen, Deborah Schönburg, Magistra Artium der Kunstgeschichte und Altgermanistik sowie ausgebildete Vergolder- und Fassmalerin, und Lackraum-Werkstattleiter Stefan Noack. „Wir haben viel Neues kennengelernt“, berichtet Danka Radeva begeistert von ihrer Teilnahme am Workshop: „Poliment-, Öl- und Hinterglasvergoldung sowie die Arbeit mit Liquid Metal und Kupferoxid.“

Workshops und Handwerkskultur

Theorieeinheiten zu Material, Werkzeug, Untergrund und Techniken rundeten den Praxisteil ab, bei dem die Camperinnen und Camper das gelernte auch gleich selbst anwenden konnten. Neben den Workshops wartete ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm auf die Gruppe, das fachliche und kulturelle Akzente setzte. Auch die Gaumenfreuden kamen nicht zu kurz. Beim Besuch des traditionsreichen Handwerksbetrieb Steuernagel & Lampert GmbH in Groß-Bieberau nahm sich Kunsthistorikerin M.A. Deborah Schönburg beispielsweise die Zeit, die Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerker in die Welt der Vergoldung und Fassmalerei sowie der Denkmalpflege einzuführen.

Tapeten in Handarbeit

Neueste Errungenschaft der STEULA-Gruppe ist der Erwerb der Hembus Tapetenmanufaktur, die Tapeten und Borten in Handarbeit erstellt. Bei einer Führung durch die Altstadt von Frankfurt erlebten die jungen Menschen, dass die Arbeit von Malern wirkliche Kunst sein kann. Sie erfuhren alle Details zu den Rekonstruktionen und Neubauten auf den historischen Parzellen der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Altstadt zwischen Dom und Römer. Ein ganz besonderes Highlight wartete gegen Ende des Camps: der Ausflug zur Darmstädter Mathildenhöhe. „Das Heavy Metal Praxiscamp ist eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte“, fasst Teilnehmer Martin Schulte zusammen. „Nicht nur wegen der Techniken, die wir gelernt haben, sondern vor allem wegen der Erkenntnis, wie breit der Beruf des Malers angelegt ist.“



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