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Renovierung mit Silikatfarben

Renovierung mit Silikatfarben
Erste Wahl: Silikat

Renovierung mit Silikatfarben: Mit insgesamt sieben Standorten im Innsbrucker Stadtgebiet und einem Gesamtbestand von über 3,5 Millionen Medien ist die Universitäts- und Landesbibliothek Tirol die drittgrößte Bibliothek Österreichs und die größte Westösterreichs. Der Altbau der Hauptbibliothek wurde nun renoviert und mit Silikatfarben neu gestaltet.

Autor: Fabian Störkmann | Fotos: Brillux

Die bestehende Architektur der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULB) in Innsbruck wurde vor einigen Jahren durch einen geschickt eingefügten Anbau ergänzt und der Universitätscampus am Innrain restrukturiert. Ziel war neben der Zusammenführung verschiedener Institutsbibliotheken zu einer gemeinsamen Fakultätsbibliothek die Verknüpfung mit der Hauptbibliothek der Universität Innsbruck. In dem Zuge wurde die im Jahr 1914 am Innrain erstmals eröffnete Hauptbibliothek unter der Leitung von Dipl.-Architektin Karin Kopecky saniert und modernisiert – in enger Zusammenarbeit mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Gebäudeeigentümerin und dem Bundesdenkmalamt.

Renovierung mit Silikatfarben

Malermeister Peter Mitterberger aus Mühlbachl bei Matrei gewann die Ausschreibung für die Ausführung der Malerarbeiten. Das in dritter Generation geführte Unternehmen ist neben klassischen Malerarbeiten auf Fassadensanierungen spezialisiert. Sowohl für die Fassade als auch für den historischen Lesesaal im ersten Stock des Altbaus der Hauptbibliothek waren seitens des Denkmalamtes Silikatfarben vorgegeben.

Beständig im Außenbereich

Bei der Fassade der Hauptbibliothek waren aufwendige Vorarbeiten notwendig, bevor der neue Beschichtungsaufbau erfolgen konnte. „Das Malerteam hat die Fassade zunächst abgewaschen“, so Ricardo List, Verkaufsberater bei Brillux, der das Bauvorhaben vor Ort auf der Baustelle begleitete. „Dann folgten die Grundierung und ein zweimaliger Anstrich.“ Auf dem vorbereiteten verkieselungsfähigen Untergrund verarbeiteten die Maler zunächst eine verfestigende Sol-Silikat-Grundierung. Anschließend folgte ein zweimaliger Anstrich mit Sol-Silikatfarbe. Ricardo List erklärt die Vorzüge der ausgewählten Farbe: „Die Silikatfarbe ist extrem langlebig, farbtonstabil, verschmutzungsresistent und kommt von Natur aus ohne Biozidzusatz aus.“ Diese Vorteile resultieren daraus, dass Silikatfarben generell die Eigenschaft haben, nicht als Schicht auf dem Anstrichträger zu liegen, sondern sich durch Verkieselung fest mit dem Untergrund zu verbinden. Die Fassade ist dadurch vor übermäßiger Wasseraufnahme geschützt, ohne dass die Wasserdampfdiffusionsfähigkeit beeinträchtigt ist. Zugleich machen diese Eigenschaften die Beschichtungen besonders langlebig und witterungsbeständig. Bei Sol-Silikat handelt es sich um eine ausgewogene Kombination von hochwertigem Kieselsol und Kaliwasserglas. Silikatfarben verfügen über einen natürlichen Schutz vor Algen und Pilzen – ohne Biozide. Zugleich sorgt das Bindemittel Kaliwasserglas für einen starken UV-Schutz und damit höchste Farbtonbeständigkeit.

Stumpfmatte Innenanstriche

Im Denkmalschutzbereich sind Silikatfarben insbesondere wegen ihrer hohen Wasserdampfdurchlässigkeit auch im Innenbereich gefordert. Diese sorgen dafür, dass Wände trocken bleiben. Darüber hinaus werden Silikatprodukte dem zunehmenden Wunsch nach einer emissionsarmen, lösemittel- und weichmacherfreien Beschichtung im Innenraum gerecht. Bei den Wänden und Decken im historischen Lesesaals der Hauptbibliothek wurde die Altbeschichtung zunächst aufwendig entfernt. Dann erhielten die Wand- und Deckenflächen einen Renovierungsanstrich mit Sol-Silikat-Innenfarbe. Das Sol-Silikat-Bindemittel bewirkt eine schnellere Verkieselung und die Bildung einer härteren Oberfläche. Das Ergebnis ist eine Nassabriebbeständigkeit der Klasse 1. Die beschichteten Wand- und Deckenflächen überzeugen zudem mit gleichmäßigen, stumpfmatten Oberflächen, die die historische Stuck-Kassettendecke und die Leibungen der Rundbogenfenster wunderschön zur Geltung bringen. Für eine rationelle Verarbeitung wurde überall dort, wo es möglich war, das Airless-Spritzverfahren angewendet.

Hochwertige Lackierungen

Während die filigranen Eisengeländer im historischen Lesesaal mit einem aromatenfreien Seidenmattlack auf Alkydharz-basis lediglich ausgebessert wurden, stand für die Bücherregale im Bücherspeicher ein komplett neuer Beschichtungsaufbau auf dem Programm. Nachdem die Bücher ausgeräumt, sorgfältig katalogisiert und die Regale ausgebaut waren, sorgte das Malerteam mit einer wasserbasierten Grund- bzw. Zwischenbeschichtung auf PU-Basis im Spritzverfahren zunächst für Haftvermittlung. Die Schlussbeschichtung wurde im Systemaufbau mit einem ebenfalls wasserbasierten Seidenmattlack in Spritzqualität ausgeführt. Der ebenfalls auf modernster PU-Bindemittel-Technologie basierende Premium-Seidenmattlack erzielte besonders hochwertige Oberflächen mit sehr geringer Vergilbungsneigung.

Weitere Fotos:
www.malerblatt.de


PraxisPlus

Bei der Sanierung der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol kamen folgende Produkte von Brillux zum Einsatz: Ultrasil HP 1901, Kalisil 1909, Impredur Seidenmattlack 880, Hydro-PU-Spray Filler 2120, Hydro-PU-Spray Seidenmattlack 2188

Weitere Informationen:

www.brillux.de



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