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Schwerlastprofile für den Trockenbau

Schwerlastprofile
Die halten was aus

Schwerlastprofile: Der Trockenbau ist heute weder bei Neu- noch bei Umbauten wegzudenken. Und er ermöglicht heute vieles, was lange Zeit als nahezu unmöglich galt. So lassen sich mit den entsprechenden Schwerlastprofilen Türblätter bis zu 400 Kilogramm Gewicht in Trockenbauwände integrieren – schnell und unkompliziert.

Autorin: Susanne Sachsenmaier-Wahl

Der Einbau von Zimmertüren in Trockenbauwände ist seit Jahrzehnten Standard. Auch Schiebetüren stellen längst kein Problem mehr dar. Spezielle Einbau-Sets ermöglichen deren schnelle und unkomplizierte Montage (einen Beitrag über Schiebetüren finden Sie hier: https://bit.ly/3CR0C49). Was für manch einen aber so gar nicht zusammenpassen mag, sind schwere oder gar überschwere Türen von mehreren hundert Kilogramm Gewicht, wie sie z. B. in Krankenhäusern, Schulen oder Veranstaltungsgebäuden häufig anzutreffen sind, und Leichtbauwände. Wie soll die leichte Wand denn das schwere Gewicht tragen? Geht die Unterkonstruktion dabei nicht in die Knie?

Schluss mit Improvisation

Herkömmliche UA-Profil-Lösungen stoßen bei solchen Gewichten tatsächlich schnell an ihre Grenzen. Für eine überbreite, möglicherweise sogar doppelflügelige Krankenhaustür beispielsweise, die in der Regel auch noch Brand- und Schallschutzanforderungen gerecht werden muss, bedarf es also einer stabilen Ausführung der Unterkonstruktion. „Vielfach wird dann auf der Baustelle improvisiert oder es wird mit statisch nicht nachweisbaren und oft unverzinkten Schlosserlösungen gearbeitet. Bei der Abnahme kann das ganz schnell zu Problemen – bis hin zum Rückbau– führen“, erfahren wir von Diplom-Ingenieur Gert Wessner, Marketing Manager beim Trockenbauprofil-Spezialisten Richter System.

Um dem/der HandwerkerIn hier eine sichere Lösung an die Hand geben zu können, habe sein Unternehmen deshalb die Schwerlastsysteme RiSySL (die technischen Unterlagen finden Sie hier: https://bit.ly/3GJQCuW) und RiSySL Light (hier geht´s zu den Technischen Unterlagen: https://bit.ly/3iAa8lC) entwickelt. Auch Knauf bietet Komplett-Sets, bestehend aus Schwerlastprofilen, passenden Fuß- und Kopfwinkeln sowie passendem Befestigungsmaterial aus Bolzenankern und Bohrschrauben, an (hier geht es zu den technischen Unterlagen: https://bit.ly/3XgBrjL).

Stabile C-Profile und Hohlprofile

Mit seinen Schwerlastprofilen können Türblattgewichte laut Richter System „bis weit über 400 Kilogramm“ in bis zu sechs Meter hohen Räumen sicher abgefangen werden. Bei Knauf gibt man, je nach verwendeter Profilbreite sowie Türblattbreite Türgewichte bis 220 Kilogramm bei Wandhöhen bis vier Meter an. Die Systeme beider Hersteller sind für die Aufnahme ein- und zweiflügeliger Türen geeignet. Die Maße der Profile sind, sowohl bei Knauf als auch bei Richter System passgenau auf die Unterkonstruktionen von Trockenbauwänden (50, 75 oder 100 Millimeter) abgestimmt. Bei den Schwerlastprofilen von Knauf handelt es sich um C-Profile in den Abmessungen 50 x 50, 75 x 50 und 100 x 50 Millimeter in einer Materialstärke von zwei Millimetern. Anders bei Richter System: Hier kommen Hohlprofile in fünf Abmessungen (50 x 50, 70 x 70, 100 x 100 sowie 70 x 50 und 100 x 50 Millimeter) zum Einsatz. Die schlanken, rechteckig ausgebildeten Formate ermöglichen dabei eine Montage des Lichtschalters direkt neben der Zarge. Während die RiSyLS-Profile eine Materialstärke von vier Millimetern aufweisen, sind die Light-Varianten nur zwei Millimeter stark – und damit deutlich leichter. Selbstverständlich kann das Light-Profil auch nicht dasselbe Gewicht „stemmen“ wie sein dickwandiges Pendant (das auch Türblattgewichten von über 500 Kilogramm standhält), mit „machbaren“ 400 Kilogramm stellt es für mittelschwere Türen dennoch eine praxisgerechte Lösung dar.

Schwerlastprofile: Einfache Montage, hilfreicher Service

Das Knauf-System wie auch das Richter-Schwerlastsystem überzeugen durch ihre unkomplizierte Verarbeitung. Sie bestehen aus Fuß- und Kopfstücken (bei Knauf in Form von Fuß- und Kopfwinkeln, bei Richter System gibt es ein Kopfstück und einen Steckfuß) und den eigentlichen Schwerlastprofilen (in C- bzw. Hohlform). Diese Dreiteilung erlaubt eine einfache Montage. Das Fußteil wird am Boden befestigt. Dann steckt man das Kopfteil in das abgelängte Schwerlastprofil, stellt dieses in das Fußteil und verschraubt alles miteinander. Beide Systeme ermöglichen einen gleitenden Deckenanschluss. In diesem Fall verschraubt man das Kopfteil nicht mit dem Schwerlastprofil, so bleibt die Bewegung gewährleistet. Die Profile sind in Standardlängen als Lagerware verfügbar, Sonderlängen sind auf Anfrage möglich. Durch eine Bestellung von Fixlängen kann der Schneidaufwand auf der Baustelle entfallen.

Richter System bietet allen Anwendern kostenfrei eine umfangreiche, individuelle statische Vorbemessung für das jeweilige Projekt an. Hierfür füllt der/die HandwerkerIn eine Checkliste aus, in der neben den Daten zum einzubauenden Türblatt (Größe, Gewicht) auch die Wandhöhe, Brandschutzanforderungen etc. abgefragt werden. Anhand dieser Angaben erfolgt dann die Berechnung und eine Empfehlung für das passende System. Damit liegt der Fachunternehmer immer auf der sicheren Seite.

Ein Montage-Video finden Sie hier: https://bit.ly/3XicwMM

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