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Rockcycle: Steinwolle entsorgen

Rockcycle
Recycelbarer Verschnitt

Bei der Sanierung eines Plattenbaus kam auch Steinwolle zum Einsatz. Ein Grund, dass die Wahl auf diese Material fiel war, dass sich der Verschnitt recyceln lässt.

Fotos: Deutsche Rockwool

Im Zuge energetischer Optimierungen wird die Fassade mit einem Wärmedämmverbundsystem auf der Basis von 100 Prozent nichtbrennbarer Steinwolle versehen und die innenliegenden Lüftungsanlagen im Gebäude mit einer Wärmerückgewinnung ausgerüstet.

Nachhaltig bauen und dämmen

Die Anforderung an zeitgemäßen Wärme- und Schallschutz nahm der Eigentümmer, die Wohnungsbau-Genossenschaft Kontakt e.G. (WBG Kontakt e.G) dabei ebenso ernst wie den Wunsch, mehr als nur den vorgeschriebenen Brandschutz zu realisieren und zugleich möglichst ökologisch zu bauen. Hardy Frellstedt von der Baureparaturen Leipzig West GmbH, befürwortete die Entscheidung seines Auftraggebers für ein Wärmedämmverbundsystem mit Steinwolle von Rockwool auch deshalb, weil dieser Hersteller über ein Recycling-System verfügt. „Der Baustellenverschnitt wird über das System Rockcycle in ein Rockwool-Werk zurückgeführt, dort in der Produktion von gleichwertiger, neuer Dämmung wiederverwertet.“

Der durch die Fassadendämmung verbesserte Wärmeschutz senkt nach Berechnung der Energieberater im Projektteam die Mietnebenkosten so weit ab, dass die Mehrkosten für den Betrieb neuer Aufzüge nahezu kompensiert werden können.

Nachhaltig gedämmt

Das Farbkonzept des Architekturbüros Domke für die Fassade mit großen weißen oder zartgrauen Flächen und kräftig sonnengelben Akzenten im Sockelbereich und den Fensterlaibungen verleiht dem großen Gebäude eine moderne und freundliche Ausstrahlung.

„Als Genossenschaft fühlen wir uns verpflichtet, nachhaltig zu bauen“, betont Uwe Rasch, Vorstand Technik der WBG Kontakt. Die Ökobilanz des Materials und das neue Recyclingkonzept für Baustellenverschnitt empfiehlt Steinwolle aus Sicht des Bauingenieurs Rasch für Neubau und Sanierung gleichermaßen.

Verarbeitung

Von Oktober 2019 bis September 2020 waren im Schnitt 15 Mitarbeiter der Baureparaturen Leipzig West GmbH – kurz BRW – ständig vor Ort, um die Fassaden An der Kotsche zu dämmen und zu gestalten. Seit 20 Jahren verarbeitet die BRW Steinwolle-Dämmungen.

An der Kotsche verarbeitete die BRW das WDVS „Sto Term Mineral“ mit der Dämmplatte „Coverrock II“, einer nichtbrennbaren Putzträgerplatte aus Steinwolle in der Wärmeleitfähigkeit 035. Durch eine hoch verdichtete Oberlage soll sie eine hervorragende Putzhaftung gewährleisten und die Verdübelung erleichtern. Rund 12.000 m2 der „Coverrock II“ wurden direkt auf die Baustelle geliefert. Zwischen fünf und zehn Prozent des Materials bleiben auf einer Baustelle wie dieser nach Zuschnitt der Dämmplatten als nicht verarbeitbare Reststücke zurück. „Schade drum, wenn man die nur auf die Mülldeponie fährt“, sagt Frellstedt. „Auch wenn Steinwolle nicht umweltschädlich ist, selbst wenn sie dort nur liegt, ist es ja wenig sinnvoll, so viel wertvollen Dämmstoff nicht wiederzuverwenden“

Recycling von Steinwolle-Verschnitt

Dass seit diesem Jahr Baustellenabschnitte der Dämmung von der Deutschen Rockwool zurückgenommen und vollständig recycelt werden, begeistert den Bauprofi: „Als Verarbeiter ist man ja derjenige, der sich um die Entsorgung der Dämmstoffreste kümmern muss und das wird immer schwieriger und teurer, weil nicht alle Deponien alles annehmen und die Gebühren ständig erhöht werden. Das muss man mit einkalkulieren und die Auftraggeber staunen nicht schlecht über die hohen Kosten für die Entsorgung von ja im Grunde intaktem Material. Die Kosten halten sich in Grenzen und der Aufwand ist gerade auf Großbaustellen überschaubar, weil wir die BigBags einfach auf der Baustelle füllen und zur Abholung bereitstellen. Wenn Dämmplatten angeliefert werden, geht der Verschnitt im gleichen Lkw zurück ins Werk, wo das Material wieder für die Produktion neuer Steinwolle genutzt wird.“

Weitere Informationen:
www.rockwool.de

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