Unterschiede beim Spritzen von Fassaden und Innenräumen

Das Spritzen von Fassaden ist etwas anspruchsvoller als das Arbeiten in Innenräumen. Die Wetterbedingungen haben einen großen Einfluss. Bei starkem Wind ist das Spritzen nicht empfehlenswert. Ideal ist warmes Wetter bei Nieselregen; der dient quasi als Schutzschild und sorgt dafür, dass eventuell entstehender Spritznebel nur nach unten fällt. Für das Arbeiten an der Fassade sollte der Spritzdruck auf 60 bis 80 bar eingestellt werden. Zum Einsatz kommen größere Düsen (0.027“), damit genügend Material aufgebracht werden kann. Ebenso muss zwingend nachgewalzt werden, da sonst Streifen zu sehen sind. Rationell ist der Einsatz von SprayRollern, etwa SprayRoller Easy. Hier erfolgt das Spritzen und Walzen in einem Arbeitsgang. Bei der Fassadenbeschichtung haben sich Teams von zwei bis drei Mitarbeitern bewährt. Idealerweise wechseln sich die Mitarbeiter mit den jeweiligen Arbeiten alle 30 bis 60 Minuten ab. So lassen sich Arbeiten wie Beschneiden, Spritzen und Walzen wirtschaftlich durchführen. Die unterschiedliche Viskosität und Zusammensetzung von Fassadenfarben gegenüber Innendispersionen und die Rahmenbedingungen haben auch Einfluss auf die Auswahl des passenden Airlessgerätes. Bei Fassadenfarben sollten Geräte mit mindestens 4 l/min. Förderleistung mit großen Schlauchlängen – mindestens 30 Meter– eingesetzt werden. Für den Innenbereich eignen sich schon kompakte Geräte ab 2,0 l/min. Förderleistung. Für effektives Arbeiten ist ein Spritzdruck von ca. 120 bar und eine Düse der Größe 0.021“ ideal. Anders als das aufgrund der geringen Bewegungsfreiheit auf dem Gerüst möglich ist, sind Düsenverlängerungen (Größen von 15 bis 90 Zentimeter) für die Wände aber auch speziell für die Decke ein perfektes Hilfsmittel. Generell haben sich beim Spritzen vollflächig klebende Abdeckmaterialien (z. B. PaintMaster Goldband X-trem Cover) bewährt. Gegenüber Maskern (Klebeband mit Faltfolie) flattern diese nicht.

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