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Mit Holzfaserdämmplatten im Denkmal dämmen

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Bautenschutz & Denkmalpflege
Dämmen im Denkmal

Dämmen mit Holzfaserdämmplatten: Gegenüber dem Bahnhof Ostkreuz in Berlin bietet ein ehemaliges Werkstattgebäude aus dem Jahr 1923 Raum für Wohnungen und Gewerbe. Es erfüllt dabei Qualitäten der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung durch die Verwendung recycelter Baumaterialien sowie energieeffizienter Holzfaserdämmplatten.

Fotos: Udo Meinel/Gutex

Zwischen dem Wasserturm am Ostkreuz und der Rummelsburger Bucht, zwischen Hausbooten und der Berliner Clubszene ist nach zweijähriger Bauzeit in der ehemaligen Glashütte ein Wohnhaus entstanden, das wegen seiner schonenden Sanierung und der Verwendung ökologischer, recycelter Baumaterialien hervorsticht.

Mit Holzfaserdämmplatten behutsam sanieren und dämmen

Unter der Einhaltung des Denkmalschutzes war eine Außendämmung bei der Ziegelfassade nicht möglich. Erschwerend war ebenfalls die bestehende Stahlkonstruktion, die sich von der Fassade in das Innere des Gebäudes zieht und eine erhebliche Wärmebrücke darstellt. Um dennoch von den Vorteilen einer Fassadendämmung zu profitieren, wurden Dämmplatten vollflächig auf die Innenseite der Außenwände geklebt. Mit ihrer geringen Dämmdicke und dem dadurch nur minimalen Raumverlust gehören sie zu beliebten Dämmlösungen in der Denkmalsanierung. Die diffusionsoffene, kondensattolerante Dämmplatte kann darüber hinaus bis zu 15 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen und geregelt wieder abgeben, ohne dass die Dämmwirkung beeinträchtigt wird.

Der ausführende Verarbeiter konnte auf ein außenseitiges Montagegerüst für die Wanddämmung verzichten und witterungsunabhängig arbeiten. Vor Ort ließen sich die 830 x 600 Millimeter großen Dämmplatten leicht mit üblichem Werkzeug wie Stich-, Kreis- oder Alligatorsäge zuschneiden und mit hoher Maßgenauigkeit befestigen.

Anspruchsvoll und ausgezeichnet

Um den ursprünglichen Gebäudecharakter zu erhalten, wählten die Architekten dunkle rustikale Zinkfassadenelemente für die notwendigen Veränderungen und Ergänzungen im Erdgeschoss und am neu aufgestockten Dachgeschoss, an den Balkonen in den oberen Etagen sowie an den Treppenhäusern der Brückenbauten.

Anspruchsvolle Detaillösungen wie diese befinden sich ebenso im Gebäudeinneren. Hier wurden nicht nur alte Bahnschienen, Stahlträger und Mauerwerke freigelegt. Auch die Verwendung von Sichtbeton in den Wohnbereichen und am Aufzugsschacht erinnert an die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes. Die Grundrisse der insgesamt 24 Wohnungen, zwischen 40 und 158 Quadratmetern, verteilt auf drei Ebenen, weisen dabei flexible wie individuelle Gestaltungsmöglichkeiten auf – vom offenen Loft bis hin zum räumlich verdichteten Wohn- bzw. Arbeitsgrundriss.

Wintergarten mit Holzfaserdämmplatten gedämmt

Für die milden Raumtemperaturen der Wintergärten reichte eine nachträglich eingebaute Dämmschicht, ebenfalls aus Holzfaserplatten, im Bereich der Außendecke. Die Fenster in den restlichen Wohnbereichen hingegen wurden durch isolierte Doppelkastenfenster mit integriertem Sonnenschutz erweitert.

Die Spuren der Industriearchitektur setzen sich auch im Inneren fort: Mauerwerk, Stahlträger und Sichtbeton prägen die Wohnräume.

Aufgrund der wärmetechnischen Eigenschaften der Holzfaserdämmplatten konnte die charakteristische Stahlstruktur des Baudenkmals Glashütte Alt-Stralau im Original erhalten bleiben und so auch den Erkennungswert der Halbinsel bewahren. Für den innovativen und zukunftsweisenden Umbau wurde das Projekt 2019 mit dem 2. Preis des KfW Award in der Kategorie Bauen im Bestand ausgezeichnet.

Weitere Informationen
www.gutex.de


PraxisPlus

Bautafel

Projekt: Sanierung und Umnutzung denkmalgeschützte Glashütte Alt-Stralau

Bauherr: Baugruppe Glashütte Alt-Stralau

Planer: Eyrich Hertweck Architekten, Berlin

Fassadenbau: Probau GmbH, Annaberg

Holzfaserdämmung: Gutex, Waldshut-Tiengen

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