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Wann rentiert sich Airless-Spritzen?

Spritztechniktipp von Jürgen Linz
Fassadenbeschichtung – wann rentiert sich Airless-Spritzen?

Fassadenbeschichtung – wann rentiert sich Airless-Spritzen?

Wann rentiert sich Airless-Spritzen? Bei einer Fachmesse ergab sich eine interessante Diskussion mit einem Innungsobermeister aus Baden-Württemberg. Bevor wir ihm das Beschichten mit Airless-Technik demonstriert haben, sagte er zu mir: „Stuckateure beschichten Fassaden überwiegend manuell mit der Walze – das hat sich bewährt, ich habe zwar eine kleine Airless-Anlage, die habe ich aber noch nie für die Fassade eingesetzt“.

Dieser Herausforderung nehmen wir uns gerne an, denn es zeigt, wieviel Effizienzpotential in der maschinellen Beschichtung mit Airless-Technik steckt. Gerne wollen wir in diesem Beitrag die Unterschiede herausarbeiten:

Vorurteil 1: Airless-Technik nebelt

Fakt ist, dass Spritznebel beim Arbeiten mit Airless-Technik nur dann entsteht, wenn der Druck zu hoch eingestellt ist (ideal sind maximal 60 bis 80 bar), der Abstand zur Wand zu groß ist (ideal sind maximal 15 bis 20 cm) und der Winkel nicht 90° beträgt (der ideale Winkel beträgt 90° zur Wand).

Bei Verwendung eines SprayRollers ist die Nebelwirkung gleich null. Dagegen spritzt jeder normale Farbroller, weil das Material durch die Rotation an die Wand geschleudert wird. Schauen Sie sich doch mal die Unterarme Ihrer Mitarbeiter nach dem Walzen an.

Vorurteil 2: Airless-Geräte haben zu lange Rüst- und Reinigungszeiten

Die Aufbau- und Reinigungszeiten sind in Summe mit 20 Minuten anzusetzen. Idealerweise wird die Airless-Anlage am Boden positioniert und je nach Gebäudegröße mit 30 bis 60 Meter Spritzschlauch ausgestattet. So ist der Arbeitsradius maximal und die Farbe wird gleichmäßig und bequem in der richtigen Schichtstärke kontinuierlich über einen langen Zeitraum an die Wand gebracht.

Beim manuellen Walzen muss jeder Eimer mühsam auf die Gerüstlage geschleppt werden. Die Walze dient dann als Speicher- und Transfermedium. Nach dem Eindringen in den Eimer und Abstreifen am Gitter ist diese immer noch übersättigt und nach wenigen Sekunden schon wieder zu mager. Das ist mühsam, kraftraubend und kostet viel Zeit.

Am Ende der Vorführung hat der oben genannte Innungsobermeister seine Airless-Anlage mit dem gezeigten SprayRoller nachgerüstet.

Grundsätzlich gilt: Die Beschichtung der Fassade mit Airless rentiert sich schon bei einem Einfamilienhaus.

www.linz-service.de

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