Man könnte durchaus versucht sein, Parallelen zur vielzitierten eierlegenden Wollmilchsau zu ziehen: Ein wasserbasierter Lack soll gleichermaßen für Hartkunststoff, Metall und Holz geeignet sein. Bis hierhin ist das noch nicht spektakulär, können die meisten Lacke doch auf den verschiedensten Untergründen zum Einsatz kommen. Allerdings wird dann meist eine auf den Untergrund abgestimmte Grundierung „dazwischengeschoben“, die entweder Holzinhaltsstoffe isoliert, den Korrosionsschutz übernimmt oder für Haftung sorgt. Bei einer Produktinnovation des niedersächsischen Herstellers für Bautenschutzprodukte Remmers soll diese nun nicht mehr nötig sein. Laut Herstellerangaben eignet sich das wasserbasierte Eintopf-Lack-System Aqua ML-69/sm Multi-Lack 3in1 für den gesamten Anstrichaufbau auf Metallen, Kunststoffen sowie nicht beziehungsweise begrenzt maßhaltigen Holzbauteilen – und das im Innen- und Außenbereich.
Eintopf-Lack-System für vielfältige Untergründe
Einsetzen lässt sich der Allrounder beispielsweise auf Metalluntergründen aus nicht eloxiertem Aluminium und Zink, aber auch auf pulverbeschichteten Bauteilen und, dank des integrierten zertifizierten Korrosionsschutzes, auch auf –Eisen und Stahl. „Bei Roheisen braucht man keinen zusätzlichen Primer“, stellt Andreas Lüllmann, Außendienstmitarbeiter bei Remmers, klar. Die Lackierung der unterschiedlichsten Metallbauteile, wie z.B. Zäune, Zargen, Geländer, Türen, Fallrohre, Trapezbleche, Metallverschalungen und Heizkörper ist folglich mit dem neuen Eintopf-System möglich. Auf Hartkunststoffen, wie Hart-PVC, PUR, Acryl und Melaminharz erweise sich der Lack, so Remmers, als hochdeckend und zeichne sich durch seine hervorragende Haftung aus. Auf nicht maßhaltigen (z. B. Zäunen, Fachwerk, Carports oder Holzverschalungen) und begrenzt maßhaltigen Holzbauteilen (z. B. Klappläden, Profilbrettern oder Gartenhäusern) punktet der 3in1-Lack ebenfalls. „Dieses Produkt ist Isolierer, Zwischen- und Schlussbeschichtung in einem“, fasst Lüllmann die Vorteile bei der Verwendung auf Holz zusammen. Durch seine rostinhibierende Eigenschaft drohen bei Holzkonstruktionen auch Schrauben- und Nagelköpfe nicht zum optischen Makel zu werden.
Unkomplizierte Verarbeitung
Der Eintopf-Lack lässt sich sowohl im Streich- und Roll- als auch im Spritzverfahren aufbringen. Nach einer Stunde ist die Oberfläche staubtrocken, nach vier Stunden grifffest und nach sechs Stunden können Anwender den Anstrich überarbeiten. Diese Trocknungszeit sollte eingehalten werden, ehe die nächste Schicht aufgebracht wird, damit alle Eigenschaften voll zum Tragen kommen. Der Hersteller empfiehlt auf allen Untergründen zwei bis drei Beschichtungsvorgänge. Die erzielte Lackoberfläche sei, laut Hersteller, witterungsbeständig, vergilbungs- sowie kreidungsarm und gewährleiste eine gute Kantenabdeckung. „Bei senkrechten Flächen hat der Lack ein sehr gutes Stehvermögen“, fügt Andreas Lüllmann hinzu. Daneben bietet der Lack einen großen gestalterischen Spielraum. Über das Tönkonzept Remmers-Mix lassen sich beliebige Uni-Farbtöne mischen. Zusätzlich gibt es den 3in1-Lack in verschiedenen Eisenglimmer- bzw. Metallic-Varianten (mehr Details zum Lack gibt es hier: https://bit.ly/3K0JrBr).
Ein Verarbeitungsvideo finden Sie hier:
bit.ly/3FHeVtv