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Einlagige Trockenbauwand für robuste Oberflächen

Trockenbau
Einlagig statt zweilagig

Einlagige Trockenbauwand; Wohnraum soll angesichts der Wohnungsnot nicht nur bestmöglich ausgenutzt, sondern auch immer schneller erstellt werden. Eine schlanke, einlagige Trennwandkonstruktion spart Montagezeit und Ressourcen – und ergibt dank spezieller Beplankung dennoch robuste Oberflächen.

Autorin: Susanne Sachsenmaier-Wahl | Fotos: Knauf

Der Trockenbau ist der unumstrittene Gewinner, wenn es bei Innenausbauten, Umbauten oder nachträglichen Ausbauten schnell gehen soll. Trocknungszeiten, wie sie bei gemauerten und verputzten Wänden entstehen, entfallen. Die Montage einer Trockenbaukonstruktion geht dank vorgefertigter, aufeinander abgestimmter Einzelkomponenten schnell von der Hand. Und für eine rationelle Fugenverspachtelung sorgen nicht nur pastöse Spachtelmassen, die direkt aus dem Eimer verarbeitet werden können, sondern auch das passende Werkzeug, das die Spachtelarbeit rationalisiert (hier finden Sie einen Beitrag über Trockenbauwerkzeuge: rb.gy/aopuv7 und hier einen Beitrag über rationelles Spachteln: rb.gy/2wurkq).

Einlagige Trockenbauwand: Wirtschaftliche Konstruktion

Bisher wurden Standardtrennwände meist mit einem CW50-Profil erstellt, das beidseits mit 12,5 cm-Platten zweilagig beplankt wurde (W112 GKB CW50-Konstruktion). Angesichts der angespannten Situation am Wohnungsmarkt sind jedoch nicht nur schlanke Wände gefordert, damit der vorhandene, häufig knappe Wohnraum bestmöglich genutzt wird. Vielmehr wünschen sich Fachunternehmer für diese preissensiblen Bereiche wirtschaftliche Konstruktionen, die reibungslos und schnell aufgebaut werden können.

Knauf hat auf diese Forderungen reagiert und bietet eine einlagige Trockenbauwand an, die schnell montiert und vielseitig einsetzbar ist. Die Systemwand „ANDI W111 DIA70“ umfasst eine 15 Millimeter Knauf Diamant-Platte (eine Gipsplatte mit extrem robuster Oberfläche) auf jeder Seite und ein CW70-Profil dazwischen. So ergibt sich, genau wie bei einem zweilagig beplankten CW50-Profil, eine Wandstärke von 100 Millimetern. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass Standard-Türzargen eingebaut werden können.

Dank der eingesetzten Diamant-Platte kann die Systemwand auch in Feucht-räumen zum Einsatz kommen und dient dort als Basis für Fliesen und keramische Beläge (mehr über die Platte erfahren Sie hier: rb.gy/36gasc). Das bringt, zusätzlich zur schnelleren Montage, logistische Vorteile mit sich. Statt verschiedener Plattenarten muss nur noch eine vorgehalten werden. Durch die Kombination aus Diamant-Platte und 70er-Profil ist es außerdem möglich, schwere Türen bis zu einem Türblattgewicht von 75 Kilogramm in die Wand einzubauen. Auch Konsollasten bis 0,7 Kilonewton pro Meter Wandlänge (z. B. Wandregale) sind für „ANDI“, nach Aussage des Herstellers, kein Problem. Und da durch das breitere CW70-Profil mehr Platz im Hohlraum entsteht, gestaltet sich auch die Installation von Kabeln, Schaltern und Steckdosen einfacher.

Einlagige Trockenbauwand: Schneller und nachhaltiger

Laut Knauf ergibt sich mit der einlagigen Systemwand ein Montagezeitvorteil von rund 25 Prozent gegenüber einer W112 GKB CW50-Konstruktion, da weniger Platten auf der Baustelle getragen, verschraubt und gespachtelt werden müssen. In Zeiten des Fachkräftemangels dürfte dies ein schlagkräftiges Argument sein. Zudem lassen sich aufgrund der wenigen Systemkomponenten, aus denen auch Vorsatzschalen und Installationswände gebaut werden können, Fehler reduzieren.

Doch auch in Sachen Nachhaltigkeit ist die einlagige Wand der zweilagigen überlegen. Weniger Materialeinsatz (laut Knauf ca. 10 Prozent weniger (Gips)-Ressourcenverbrauch) und, so Knauf, rund 50 Prozent weniger Verschnitt/Abfall sorgen für eine Schonung der Ressourcen. Und da rund 30 Prozent weniger Lkw-Ladung transportiert werden muss, entsteht weniger klimaschädliches CO2. Dabei erreicht „ANDI“ fast deckungsgleiche Leistungswerte wie eine zweilagig beplankte Wand mit CW50-Profil: Brandschutz F30, Schallschutz von Rw 52,8 dB und eine mögliche Wandhöhe bis 4,65 Meter.

Eine Broschüre zur Systemwand gibt es hier: rb.gy/7ydnyf.


PraxisPlus

Eigenschaften des einlagigen Trockenbau-Wandsystems im Überblick:

  • robuste Oberfläche dank Diamant-Platte
  • auch für den Einsatz in Feuchträumen in Verbindung mit keramischen Fliesen geeignet
  • Konsollasten bis 07 kN/m möglich
  • Brandschutz F30
  • Schallschutz: RW 52,8 dB
  • Befestigung schwerer Türen bis 75 kg am UA70-Profil möglich

Weitere Informationen zu allen Systemkomponenten finden Sie auf der Knauf-Website:

www.knauf.de

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