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Seinen Weg finden

Betrieb & Markt
Seinen Weg finden

Die Anforderungen an die Betriebe erhöhen sich weiter. Wer nicht auf der Strecke bleiben will, muss sich auf den Weg machen.

Handwerkliches Können bleibt die entscheidende Grundvoraussetzung für den Erfolg im Bauhandwerk – es ist aber kein Selbstläufer mehr. Wie bleiben die Betriebe auf der Erfolgsspur? Zum einen helfen ihnen Berater und „Berater“. Berater weisen in einem Tag den Weg, in welcher Reihenfolge was anzupacken ist und wissen Lösungen zur Umsetzung. Es sind aber viele „moderne Raubritter“ unterwegs, die vor allem Beratungstage verkaufen und Löcher in die Kassen ihrer Kunden reißen. Zum anderen inspirieren die Gurus unserer Zeit ihre Teilnehmer mit mitreißenden und amüsanten Vorträgen. Ihre Ratschläge sind gewichtig: „Machen Sie aus Ich-Mitarbeitern Wir-Mitarbeiter“, „Seien Sie 100 Prozent termintreu“, „Begeistern Sie Ihre Kunden“, – den zu gehenden Weg und wie ihn umsetzen verschweigen sie meist. So kommen sie gut an und erzeugen Aufbruchstimmung – „Ich muss was tun“! Doch wer macht sich auf den Weg und was setzen die Betriebe im Alltag tatsächlich davon um, was die Gurus so einfach und selbstverständlich erscheinen lassen?

Methoden überprüfen
Laut Experten haben sich etwa 50 Prozent der Mitarbeiter innerlich verabschiedet und sind deshalb nicht die gewünschten Leistungsträger für die Betriebe und Werbeträger an den Kunden. Die wesentlichen Ursachen dafür liegen in den heute noch üblichen Managementmethoden von anno dazumal. Termine und Prioritäten, Zusammenhänge, Koordination und Steuerung des Alltags verbergen sich meist exklusiv hinter der Stirn von Chefs und Meistern sowie in Zettelbergen – es fehlt an Übersicht. Die Mitarbeiter sind kaum informiert und einbezogen – es fehlt am Miteinander und an Eigeninitiative. Selbst Top-Betriebe haben hier Verbesserungspotenziale.
Klarheit schaffen
Dass die Chefs zuerst ihre unternehmerischen Hausaufgaben machen müssen um die Mitarbeiter in ihr Boot nehmen zu können, hören viele ungern. Dazu ist zunächst Klarheit erforderlich über die Treppen-Schritte:
  • Wohin wollen wir, und was ist zu verbessern?
  • Was ist dazu zu tun?
  • In welcher Reihenfolge gehen wir vor?
  • Gehen – umsetzen!
Wer auf den Punkt kommt, der rennt nicht (mehr) den zuletzt durchs Dorf getriebenen Säuen nach, sondern geht seinen Weg und hat den nötigen Biss beim Umsetzen. Umsetzen heißt das Zauberwort und ist der bedeutendste und zugleich schwierigste Schritt. Reinhold Würth, Weltmarktführer in Befestigungstechnik, unterstreicht das mit seinen Worten: „Entscheidend ist nicht das Wissen, sondern das, was umgesetzt ist. Es gibt viele Wissensriesen und viele Umsetzungszwerge“. Wer auf dem Punkt ist und umsetzt, erkennt Dienstleister und „Dienstleister“, nutzt gute Ratschläge für sich und passt seinen Weg den dynamischen Änderungen an, macht Mitarbeiter zu zielorientierten Selbstläufern, die Marketing leben – ein Märchen? Nein! Aber ein weiter und nicht einfacher Weg bis dorthin.
Zukunft angreifen
Welcher Chef weiß nicht, dass der Markt schrumpft, die Osterweiterung kommt, die Preise teilweise sinken, die Ansprüche der Kunden wachsen und dabei trotzdem Gewinne erzielt werden müssen? Sie müssen aber quasi „Tausendsassas“ sein, bedingt durch die Größe der Betriebe – im Bauhandwerk haben bis zu 95 Prozent unter 20 Mitarbeiter. Mit den Methoden von anno dazumal sind die Chefs jedoch auch noch „Mädchen für alles“. Dadurch gehen sie im Alltag unter und machen erhebliche Abstriche an ihrer Lebensqualität und an ihren Aufgaben als Unternehmer. Sie wissen, dass ihre Zukunft so bereits Vergangenheit ist – ein Teufelskreis. Unternehmer aber durchbrechen ihn und arbeiten nicht nur in, sondern (auch) an ihrem Betrieb. (Quelle: SBAA)
Kontakt: Projektdurchführung Peter Kübel Panoramastraße 24 74626 Bretzfeld-Bitzfeld Tel.: (07946) 95278 Fax: (07946) 95277 info@projektdurchführungkuebel.de
Peter Kübel führt sein SBAA-Organisations- und Managementsystem seit fünf Jahren erfolgreich in Betrieben des Bauhandwerks ein.
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