Der Name gibt bereits einen Hinweis auf sein wichtigstes Merkmal: Timber-Design (timber (engl.) = Holz) ist ein Mehrschichtboden. Der Boden besticht durch naturgetreue Holzoptik und einen „natürlichen Warengriff“. Martin Füchtenhans, Produktmanager Raum-Design bei Brillux, dem Anbieter des Bodenbelags, ist von dessen optischen Eigenschaften begeistert: „Im verlegten Zustand ist Timber-Design von echtem Parkett nahezu nicht zu unterscheiden.“ Die fühlbaren „Holzporen“ und „Maserungen“ in Verbindung mit der besonders matten Oberfläche sorgen für mehr optische Authentizität als dies z. B. ein Designbelag auf PVC-Basis vermag. „Neben der besonders matten Oberfläche – ohne Kunststoffglanz – ist die Materialbasis ein weiterer Vorteil. Der Multilayer-Bodenbelag ist extrem formstabil und lässt sich sogar in Räumen mit bodentiefen Fenstern und Südausrichtung oder im Wintergarten verlegen“, ergänzt Füchtenhans. In diesen Bereichen sind Fußböden in der Regel einer hohen UV-Strahlung ausgesetzt. Sorge, dass sich Timber-Design unter deren Einfluss verändert, hat Füchtenhans nicht: „Bei der Produktion des Bodens kommen hochwertige Pigmente zum Einsatz, die die normativen Vorgaben zur Lichtechtheit problemlos einhalten.“
UV- und feuchteunempfindlich
Doch nicht nur in Bereichen mit hoher UV-Strahlung ist der Boden eine gute Wahl. Dank der umlaufend lackierten Fase in Verbindung mit der Spezialträgerplatte lässt er sich durch Feuchtigkeit nicht aus der Form bringen, ist auch in Feuchträumen einsetzbar. Von Martin Füchtenhans wollen wir wissen, worauf Kunden hinzuweisen sind, damit es in Badezimmer & Co. nicht zu Schäden kommt. „Timber-Design ist feuchtestabil – quillt also bei Feuchtebelastung nicht sofort auf. Bis zu vier Stunden stehendes Wasser machen diesem Bodenbelag nichts aus. Generell ist allerdings zu empfehlen, Wasser kurzfristig aufzunehmen, besonders damit keine Hinterwanderung im Randbereich erfolgen kann. Auch wenn der Bodenbelag feuchtestabil ist, werden die Randbereiche zu aufgehenden Bauteilen bei schwimmend verlegten Böden nicht versiegelt“, klärt uns der Produktmanager auf.
Holzoptik-Boden zur schwimmenden Verlegung
Verlegt wird der Boden schwimmend mithilfe eines Verriegelungssystems – analog zur Verlegung eines Klick-Vinyls. „In der Verlegemethode – als schwimmend verlegter Bodenbelag – gibt es keine Unterschiede“, bestätigt Füchtenhans (ein Verarbeitungsvideo finden Sie hier: bit.ly/3G5vr70). Für ein optimales Ergebnis hat er einen Tipp: „Der Zuschnitt kann mit einer Stanze erfolgen. Allerdings erzielt man bei der Verarbeitung mit einer Kapp- oder Stichsäge deutlich sauberere Schnitte, und das ist daher unsere Empfehlung.“ Auf planeben verlegten Alt-Fliesen lässt sich der Mehrschichtboden dank seiner Stabilität direkt verlegen. Das bedeutet für den Bauherren im Renovierungsfall nicht nur finanzielle Vorteile (etwa durch den Wegfall einer Ausgleichsspachtelung), sondern erspart ihm auch Schmutz und sorgt dafür, dass er den Raum schnell wieder nutzen kann. Auch die relativ geringe Aufbauhöhe von acht Millimetern dürfte im Altbau ein schlagkräftiges Argument für den neuen Bodenbelag sein.
Einer Nutzung unmittelbar nach der Verlegung des Bodens stehe, so Brillux, auch unter gesundheitlichen Aspekten nichts im Wege, da dieser „wohngesund“ sei. Füchtenhans erläutert, was damit gemeint ist: „Timber-Design besteht zu über 90 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz und Kork aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Im Vergleich zu anderen Böden mit ähnlichen Nutzungseigenschaften wie z. B. Vinyl, findet in Timber-Design nur ein Bruchteil an Kunststoff Verwendung, der darüber hinaus frei von Weichmachern und physiologisch unbedenklich ist. Aufgrund dieser Eigenschaften ist der Boden ‚in der Wohnumwelt gesundheitlich unbedenklich‘, wie auch das Gütesiegel Blauer Engel bestätigt.“
Für den Privat- und Gewerbebereich
Auch wenn der Boden dank seiner strapazierfähigen, pflegeleichten acrylharzversiegelten Polypropylen-Nutzschicht auch in gehobenen gewerblichen Bereichen, wie z. B. Bars, Boutiquen, Restaurants oder Räumlichkeiten im Fitnessbereich problemlos einsetzbar ist, sieht Füchtenhans das Haupteinsatzgebiet in erster Linie im privaten Wohnbereich. Hier kommt ihm auch zugute, dass er dank elastischer Oberfläche und integrierter Trittschalldämmung auf Kork-Basis leise beim Begehen ist und sich für Fußbodenheizungen eignet.
Die bevorzugte Verlegung im privaten Wohnbereich hat sich auf die Design-Auswahl des Mehrschichtbodens ausgewirkt. Er ist in neun Holzdekoren erhältlich (hier geht es zu den Dekoren: bit.ly/3G62tnr). „Aktuell ist im privaten Wohnbereich die Nachfrage nach Holzoptiken ungebrochen und daher sind wir mit der Dekorauswahl erst einmal richtig platziert“, ist sich der Produktmanager sicher. Eine Notwendigkeit, Steindekore aufzunehmen, sieht er momentan nicht – was vielleicht auch daran liegt, dass der Produktname Timber-Design „Nicht-Holzdekore“ ausschließt. Steinliebhaber verweist er auf andere Produkte aus seinem Unternehmen: „Steinoptiken bieten wir mit unseren weiteren Produktvarianten wie Designboden oder Lock-Design an.“
Weitere Fotos:
www.malerblatt.de
Im verlegten Zustand ist Timber-Design von echtem Parkett nahezu nicht zu unterscheiden.