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Weißmineral Casul - Ohne Wirkstoffe sauber

Weißmineral Casul
Ohne Wirkstoffe sauber

Weißmineral Casul: Immer mehr Hausbesitzer möchten der Umwelt zuliebe auf Fungizide und Algizide in der Fassadenbeschichtung verzichten. Mikroorganismen an der Gebäudehülle akzeptieren aber dennoch die wenigsten. Eine Farbe, die auf einem innovatives Weißmineral basiert, soll saubere Fassaden ganz ohne Wirkstoffe ermöglichen.

Autorin: Susanne Sachsenmaier-Wahl | Fotos: Casul Colours

Der Umweltschutz rückt immer stärker in den Fokus der Bevölkerung. In diesem Zuge haben auch immer mehr Kunden Bedenken, eine wirkstoffhaltige Fassadenfarbe an ihrer Immobilie einzusetzen. Gleichzeitig soll der neue Fassadenanstrich aber möglichst lange sauber bleiben. Dickschichtige mineralische Aufbauten gelten als eine Möglichkeit, Fassaden wirkstofffrei sauber zu halten. Doch meist soll nicht der gesamte Fassadenaufbau erneuert werden, sondern lediglich ein Renovierungsanstrich erfolgen.

Organische Additive reduzieren

Eine Fassadenfarbe, die auf einem patentierten Weißmineral basiert, könnte eine Lösung sein. Casul heißt das synthetische Weißmineral. Das Unternehmen, das dieses Mineral in seinen Farben einsetzt, trägt den Namen Casul Colours und ist Teil der Remondis-Gruppe, einem der führenden Unternehmen für Recycling, Service und Wasser. Doch was ist das Besondere an dem Weißmineral Casul, das in diesen Farben eingesetzt wird, im Vergleich zu herkömmlichen Farbinhaltsstoffen? „Durch den Einsatz von Casul in den Casul Colours- Farben lässt sich der Anteil organischer Additive deutlich reduzieren. Darüber hinaus ist das Weißpigment ökologisch unbedenklich und ermöglicht in vielen Bereichen eine Produktion ohne schädliche Biozide, Konservierungsmittel oder Weichmacher“, erklärt Poya Assadi, Geschäftsfeldleiter Casul Colours. Casul nehme in der Farbrezeptur sowohl die Funktion eines Füllstoffes als auch die eines anorganischen Bindemittels ein. „Andere Füllstoffe, Bindemittel, Pigmente sowie Topfkonservierungsmittel können so in den Farben stark reduziert oder sogar komplett substituiert werden“, erläutert Poya Assadi die Bedeutung des Weißminerals.

Doppelter Schutz an der Fassade

Aber wie soll mithilfe des Minerals in einer Fassadenfarbe ein Algen- und Pilzschutz erzielt werden? Warum soll auf Algizide und Fungizide verzichtet werden können, ohne eine Veralgung der Fassade zu riskieren? „Der Rohstoff Casul hat mit 45 Prozent Kristallwasseranteil einen der höchsten Kristallwassergehalte aller bekannten Minerale“, lässt uns Poya Assadi wissen. Deshalb nehme die Farbe so gut wie keine Feuchtigkeit mehr auf. „Weiterhin hat die Fassadenfarbe „Casublanca Protect“ einen besonders hohen pH-Wert, der die Fassade auf natürliche Weise vor Algen und Schimmelbildung schützt. Beide Aspekte zusammen bilden dann den doppelten Schutz auf der Fassade“, ergänzt der Fachmann. Auf die Frage, wie lange der Schutz anhalte, gibt Poya Assadi Folgendes zu bedenken: „Wie bei allen Dispersionsfarben ist das stark von den äußeren Einflüssen, aber auch von den baulichen Gegebenheiten abhängig.“ Er konkretisiert dann aber doch: „Wir haben Fassaden, an denen seit über zehn Jahren kein Algen- und Pilzbefall festgestellt wird. In der Regel halten wir uns hier aber an die Anforderungen der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB).“

Weißmineral Casul: Farbenvielfalt in tuchmatter Optik

Das eingesetzte Mineral wirke sich auch auf die Deckkraft der Farbe aus, wie Poya Assadi erklärt: „Durch die feine Nadelstruktur der Casul-Kristalle, die in den Casul-Colours-Farben zum Einsatz kommen, kann zusammen mit weiteren ausgesuchten Füllstoffen und Pigmenten eine optimale Packungsdichte erzielt werden. Hierdurch ergibt sich ein hohes Trockendeckvermögen.“ Das Weißmineral beschere der Farbe auch ihren hohen Weißgrad. Auf die Tönbarkeit wirke sich dieser dennoch nicht negativ aus, versichert Poya Assadi: „Casul-Colours-Farben können in jedem gängigen Farbton abgetönt werden.“ Auch Intensivfarbtöne und sehr dunkle Farbtöne sind dank des Dispersionsanteils möglich.

Auch hinsichtlich der Optik macht sich die Tatsache, dass die Farbe sowohl mineralische als auch Dispersionsbestandteile aufweist, bemerkbar. „Die Oberfläche erscheint nach Durchtrocknung des Anstriches tuchmatt“, sagt Poya Assadi und fährt fort: „Da die Casul Colours-Farben trotz ihrer Mineralität im Trocknungsprozess nicht mit dem Untergrund, wie es bei Silicatfarben üblich ist, verkieseln, ist die Beschichtungsoberfläche aber vergleichsweise so homogen wie bei einer siliconharzverstärkten Fassadenfarbe.“

Bei den Verarbeitungseigenschaften kommt dagegen die Verwandtschaft zu den Mineralfarben stärker zum Tragen. „Die Farben verhalten sich durch ihre mineralischen Eigenschaften in der Verarbeitung wie handelsübliche Silicatfarben und können mit den handelsüblichen Streichwerkzeugen aus dem Malerhandwerk verarbeitet werden“, weiß Poya Assadi. Silicatfarben lassen sich in der Regel nicht ganz so „geschmeidig“ verarbeiten wie eine Dispersionsfarbe und verfügen meist über kürzere Offenzeiten, weshalb Assadi noch hinzufügt: „Die Farben zeichnen sich insbesondere bei der Verarbeitung im Airless-System durch ein hervorragendes Spritzverhalten und Beschichtungsbild aus.“

Weitere Informationen:
www.casul-colours.de


Poya Assadi, Geschäftsfeldleiter Casul Colours

„Durch den Einsatz von Casul in den Farben lässt sich der Anteil organischer Additive deutlich reduzieren.“

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