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Weiß gemacht

Lacke
Weiß gemacht

Weiß gemacht
Dunkle Holzdecken lassen sich mit einer speziellen Holzdeckenfarbe schnell und unkompliziert aufhellen. Foto:Jansen
Dunkle Holzdecken als Relikte aus den 70er- und 80er-Jahren sind noch häufig anzutreffen. Doch immer öfter sollen sie weiß beschichtet werden. Eine Holzdeckenfarbe, die nicht nur Decklack, sondern gleichzeitig Haftvermittler und Isoliergrund in einem ist, bietet dabei deutliche Vorteile.

Susanne Sachsenmaier-Wahl

Dunkle Holzdecken lassen Räume häufig düster und nicht selten altmodisch erscheinen. Spätestens wenn die Räume modernisiert werden, wird deshalb häufig auch das Weißeln der Decke in Erwägung gezogen.
Was sich unspektakulär anhört, kann schnell zu einem aufwendigen Unterfangen werden und der eine oder andere Maler hat sich bei der Holzdeckenbeschichtung schon mächtig verkalkuliert. Neben Holzinhaltsstoffen können Ruß-, Fett- oder Nikotinrückstände sowie Wasserflecken ein mehrfaches Überarbeiten mit verschiedenen Werkstoffen notwendig machen. Wesentlich überschaubarer gestaltet sich die Deckenrenovierung mit einem Eintopf-Produkt, das Isolierlack, Haftvermittler und Decklack in einem ist.
Das Geheimnis des Alleskönners sind seine speziellen Ingredienzien, die dem Wasser die Eigenschaft nehmen, wasserlösliche Inhaltsstoffe in den Anstrich zu transportieren. Während der Trocknungsphase ist das Wasser passiviert und dient lediglich als Lösungsmittel. Ein Durchschlagen von Holzinhaltsstoffen, Nikotin, Ruß- oder Fettflecken in den Deckanstrich wird dadurch verhindert. Aufgrund der guten Oberflächenbenetzung durch die kationischen Bindemittel wird die hohe Haftfestigkeit erreicht. Die Holzdeckenfarbe kann deshalb außer auf Nut- und Federbrettern, Holzpaneelen und Holzkassettendecken auch auf furnierten oder foliierten Dekorplatten sowie auf OSB- und Spanplatten eingesetzt werden.
Trotz der absperrenden Eigenschaften der Holzdeckenfarbe, sollten Nikotin-, Ruß-, Fett- oder Rauchrückstände mit einem nicht alkalischen Reiniger vorgereinigt werden. In allen anderen Fällen sollte auf eine feuchte Vorreinigung jedoch verzichtet werden, um die Holzinhaltsstoffe nicht zusätzlich zu aktivieren. Hier genügt ein leichter Schliff.
Für die Beschichtung reichen in der Regel zwei Arbeitsgänge. Gegebenenfalls kann auch ein dritter Anstrich mit dem Eintopf-Produkt schnell und unkompliziert ausgeführt werden. Anders beim Einsatz herkömmlicher Produkte: hier werden auf Holzdecken zunächst zwei Isolieranstriche und anschließend ein Deckanstrich ausgeführt. Zeigen sich im Deckanstrich noch Durchschläge, muss mindestens wieder ein Isolier- sowie ein Deckanstrich vorgenommen werden. Wenn aus geplanten drei Arbeitsgängen plötzlich fünf geworden sind, kann die Kalkulation schnell ins Wanken geraten. Appliziert werden kann die Holzdeckenfarbe außer mit Pinsel und Rolle auch mit allen gängigen Spritzverfahren (Airless, Aircoat, Finecoat, HVLP, XVLP). Für kleinere Flächen (bis ca. 50 m2) kann außerdem ein akkubetriebenes Airless-Spritzgerät (EasyMax WPII von Graco) eingesetzt werden.
Da die Holzfarbe nach etwa 30 Minuten staubtrocken, nach ca. 90 Minuten grifffest und nach nur fünf bis sechs Stunden überstreichbar ist, dürfte eine Deckenrenovierung mit dem neuen Produkt in der Regel in zwei Tagen abgeschlossen sein.

praxisplus

Die Holzdeckenfarbe wird von Jansen unter der Bezeichnung „ISO-HDF Holzdeckenfarbe“ angeboten. Das geruchsneutrale, vergilbungsfreie Produkt ist ausschließlich in Weiß erhältlich. Mit Abtönkonzentraten kann das Material zwar leicht eingefärbt werden, dabei sollte aber ein Prozent Abtönkonzentrat nicht überschritten werden, da sonst die Isolierwirkung nachlässt.
Weitere Informationen:
P.A. Jansen
Tel.: (02641) 3897-0/Fax: -28
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