Als Grundprinzip galt: die 1960-er Jahre werden neu interpretiert – reduziert, mit individuellen Klängen. Tapeten dienen als spielerischer Kontrast.
Eine Gestaltung mit harmonischen zueinander passenden Farbflächen und Tapeten mit naturnahen Motiven entspringt dem Wunsch der naturverbundenen Familie, die sich nach einem langjährigen Aufenthalt in Südostasien gerne an den Dschungel und die tropische Vegetation, die sie dort erlebt haben, erinnern wollte.
Die fünfte Wand
In der Eingangshalle liegt das Hauptaugenmerk auf einem angedachten Lichtpunkt, der Ober- und Erdgeschoss miteinander verbindet. Bei Objekten oft vernachlässigt setzt die Deckengestaltung im Eingangsbereich den besonderen Akzent. Zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten, wie in diesem Fall eine Tapetencollage mit zartem Gold und filigran getupften Farben, kommen auch durch die farblich passend abgestimmte Kalkputz-Wand und das Spiel zwischen Tages- und Kunstlicht gut zur Geltung.
Die Umsetzung mit Fototapeten
Besonders im Untergeschoss, mit vorwiegend durch Kunstlicht beleuchteten Räumen, sorgen die Naturmotive der hellen und freundlichen Tapeten im Aquarellstil für ein luftiges und freundliches Ambiente. Das Zusammenspiel von hellen Wandtönen, floraler Tapete und wohnlich-kuscheligem Velourteppich wirkt einladend.
Ins rechte Licht gerückt
Was nützen die schönsten Motive an der Wand, wenn sie im Dunkel versinken? Gisela Mühlhöfer legt großen Wert darauf, die sorgfältig ausgesuchten Tapeten mit dem passenden Licht in Szene zu setzen, wie hier die indirekte Lichtleiste und Punktleuchten an der Decke des Ganges im Untergeschoss.
PraxisPlus
Objekt: Umbau Bungalow aus den 60er Jahren
Ausführender Malerbetrieb: Maler Buban, Gerlingen
Tapeten:
Decke Eingang: www.komar.de/golden-feathers.html#/
Schlafzimmer: www.etsy.com/de/listing/619677680/aquarell-frische-grune-blatter-ranke
Wandfläche Untergeschoss: www.wallsauce.com/de/designer-wallpaper-murals/olive-green-plants