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Der Fleck muss weg!

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Der Fleck muss weg!

Wasserflecken, Nikotinablagerungen, Holzinhaltsstoffe oder auch Rotweinflecken bringen Probleme mit sich, wenn sie mit wässrigen Beschichtungen überarbeitet werden sollen. Sie müssen zuvor abgesperrt werden.

Alfred Lohmann, Caparol

Zur anstrichtechnischen Lösung dieser Problematik nutzen Maler zumeist lösemittelhaltige Beschichtungen. Die enthaltenen Lösemittel lösen die Verfärbungen nicht an, und die lösemittelhaltigen Beschichtungen sperren den Untergrund vor nachfolgendem Wasser, z.B. aus Dispersionsfarbanstrichen, ab. Das Wasser kann die löslichen Verfärbungen dadurch nicht erreichen. Die Verfärbungen „ruhen“ sozusagen im Untergrund. Nachteilig wirkt sich jedoch der deutliche Geruch der eingesetzten Lösemittel aus.
Aromatenfreie Produkte
Die Kundschaft des Malers ist hinsichtlich eventueller Gesundheitsbelastungen deutlich sensibler geworden. Gerade die stark riechenden, schnelltrocknenden Nitrosperrgründe wurden immer weniger akzeptiert. Eine deutliche Verbesserung brachte die Entwicklung von aromatenfreien Isolierfarben. Diese Entwicklung stellte eine deutliche Verbesserung in der flächigen Verarbeitung dar. Nicht nur der Kunde, sondern auch der Verarbeiter schätzt die deutlich verringerte Geruchsbelästigung.
Wasserlösliche Produkte
Neben den aromatenfreien Beschichtungen entwickelte die Farbenindustrie auch wasserlösliche Isolierbeschichtungen. Diese lösen zwar die Verunreinigungen des Untergrundes an, die Schmutzablagerungen selbst sind jedoch nach der Trocknung in der Beschichtung eingebunden. Die sehr geringe Wasserquellbarkeit dieser Bindemittel lässt Verfärbungen, auch bei einer nachfolgenden wässrigen Beschichtung, nicht mehr frei. Fleckenfreie Anstriche sind somit zu erzielen. Allerdings setzen solche Beschichtungen Objektbedingungen voraus, die eine schnelle Trocknung ermöglichen. Wärmere Temperaturen, eine nicht zu hohe Luftfeuchtigkeit und genügende Schichtdicke des Anstrichs sind Voraussetzungen für ein gutes Ergebnis mit wässrigen Beschichtungen. Zudem führt der Einsatz der genannten Grundbeschichtungen zu weniger wasserdampfdurchlässigen Anstrichen.
Kationische Produkte
Die Nachteile dieser wässrigen Isolierfarben ließen die Entwickler nicht ruhen. Man wollte ihre großen Vorzüge durch Vermeidung der Nachteile nochmals verbessern. Bei den Untersuchungen erkannten die Forscher, dass organische Verschmutzungen neben der Wasserlöslichkeit noch weitere Eigenschaften besitzen. Sie entdeckten, dass diese Stoffe aus negativ geladenen Teilchen bestehen. Die Vermutung lag nahe, dass diese Partikel durch positiv geladene „Fängerteilchen“ in der Beschichtung wasserunlöslich angebunden werden können, bei gleichzeitigem offenporigen Anstrich. Daraus entwickelte sich die Kationentechnik.
Kationische Isolierfarben besitzen leicht sauer eingestellte, positiv geladene Bindemittel, welche die gelösten, negativ geladenen Verfärbungen an sich binden können. Durch die aktive Bindung der Verfärbungen funktioniert die wässrige Grundbeschichtung nicht nur durch eine schnelle Trocknung. Sie kann außerdem offenporiger, wasserdampfdurchlässiger eingestellt werden. Alle Probleme der bisherigen wässrigen Grundbeschichtungen konnten hierdurch beseitigt werden.
Neben diesen positiven Effekten wird auch die Haftung auf verschiedenen Untergründen deutlich verbessert. Die verwendeten Bindemittel weisen eine sehr gute Haftung, selbst bei sehr glatten Untergründen, wie zum Beispiel keramischen Belägen, Glas oder Kunststoffen, auf.
Caparol bietet zwei Produkte an, die auf der Kationentechnologie beruhen. Caparol Aqua Sperrgrund wird im Innenbereich für alle organischen Verfärbungen und bei Wasserflecken eingesetzt. Capacryl Holz-IsoGrund kommt bei wasserlöslichen, braunverfärbenden Inhaltsstoffen vor nachfolgenden Anstrichen mit Acryllacken oder wasserverdünnbaren Wetterschutzfarben im Innen- und Außenbereich zur Anwendung.Weitere Informationen zu den Produkten erhalten Sie bei Caparol Farben Lacke Bautenschutz Tel.: (06154) 71-0/Fax: -1391 www.caparol.de
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