Mit dem Ende der Kohleverstromung fällt spätestens 2038 der sogenannte REA-Gips als wichtige Rohstoffquelle weg: Dann muss wieder mehr Naturgips abgebaut werden. Dieser ist in Deutschland zwar in ausreichendem Maße vorhanden, der Abbau bedarf aber einiger Genehmigungen. Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) und der Bundesverband der Gipsindustrie (BVG) fordern Bund und Länder zum Handeln auf. Nur so kann die Rohstoffversorgung verlässlich und nachhaltig für die nächsten Generationen gesichert werden. Der Vorsitzende des Bundesverbands der Gipsindustrie, Thomas Bremer, fordert: „Bund und Länder müssen endlich konkrete Lösungsansätze präsentieren. Wir benötigen zusätzliche Planungsflächen, um die Rohstoffversorgung mit Gips in Deutschland weiter sichern zu können.“ Könnten die Gipsvorkommen umweltschonend erschlossen werden, ließe sich die erwartete Versorgungslücke langfristig schließen. Häufig wird die inländische Rohstoffgewinnung aber erschwert oder verhindert. Gipsbaustoffe können grundsätzlich immer wieder recycelt werden und die Industrie führt derzeit alle verfügbaren Mengen wieder der Kreislaufwirtschaft zu. Dennoch kann Recycling-Gips die entstehende Lücke in der Rohstoffversorgung auf absehbare Zeit nicht füllen. Beim Abbau von Naturgips/-anhydrit gelten in Deutschland schon jetzt weltweit die höchsten Umweltstandards und Vorgaben. Die Industrie geht bei ihren Aktivitäten oft über dieses Niveau hinaus und setzt konsequent auf hochwertige Rekultivierung und Renaturierung der Abbauflächen.
VDPM
Mit Gipsrohstoff gut versorgt
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