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Spatenstich für Schlosserei

Marburger Tapetenfabrik
Spatenstich für Schlosserei

Spatenstich für Schlosserei
Ullrich Eitel (2.v.r.) warf zusammen mit Gästen symbolisch die erste Schaufel Sand. Der Neubau der Schlosserei kann beginnen. Dabei waren (v.l.): Olaf Hausmann (Bürgermeister von Kirchhain), Ann-Katrin Lieblang (Geschäftsführerin der Baufirma Farber und Schnepp), Anne Zahnwetzer vom Architekturbüro artec aus Marburg, Dr. Christoph Ullrich, Präsident des Regierungspräsidiums Gießen sowie der Kreisbeigeordnete Klaus Weber. Foto: Marburger

Nach dem Großbrand im Dezember 2021 hat die Marburger Tapetenfabrik jetzt mit dem Wiederaufbau ihrer zerstörten Schlosserei begonnen. Ullrich Eitel, geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens, warf im Beisein von zahlreichen Ehrengästen symbolisch die erste Schaufel Sand und verkündete stolz den Baustart. „Es war eine anstrengende Zeit, die Katastrophe zu überwinden und zu improvisieren, damit der Betrieb wieder läuft“, sagte Eitel.

Der Neubau, der rund sechs Millionen Euro kostet und zum Teil von der Versicherung gezahlt wird, soll bis Ende 2024 fertiggestellt sein. Neben modernen Einrichtungen für Schlosserei und Elektrowerkstatt wird das Gebäude Büros, Labore und ein hochmodernes Lager beherbergen. „Dieser Neubau ist für uns auch eine Initialzündung für die Zukunft“, erklärt Eitel. Denn in diesem Zuge würden weitere Teile des Betriebs modernisiert und aufgestockt. Unter anderem wird in eine neue Digitaldruckmaschine investiert, die die doppelte Tapetenbreite sekundenschnell bedrucken kann. Gegen 20.15 Uhr am 2. Dezember 2021 war es zu einer weithin spür- und hörbaren Detonation auf dem Gelände der Marburger Tapetenfabrik in Kirchhain gekommen. Wegen einer Verkettung unglücklicher technischer Umstände war eine thermische Nachverbrennungsanlage explodiert. Das Feuer dehnte sich sofort auf die Schlosserei, das Magazin mit gelagerten Arbeitsmitteln und einen Teil der Produktion aus. Drei Mitarbeiter erlitten damals Rauchvergiftungen und wurden zeitweise im Krankenhaus behandelt. Der Sachschaden belief sich auf 25 Millionen Euro. Der Brand im Dezember 2021 war der dritte Großbrand in der Firmengeschichte der Marburger Tapetenfabrik. 1987 sorgte ein brennender Schuttcontainer für einen großen Brand auf dem Gelände. 2013 hatte ein psychisch kranker Mann Feuer im Keller eines Gebäudes gelegt und damit einen Großbrand verursacht. Die Marburger Tapetenfabrik beschäftigt rund 300 Mitarbeiter und besteht seit dem Jahr 1845. Sie zählt zu den ältesten und renommiertesten Tapetenfabriken Europas. Produziert wird ausschließlich in Kirchhain. Ullrich Eitel führt das Unternehmen in fünfter Generation, im kommenden Jahr wird Sohn Paul die Leitung der Firma übernehmen.

www.marburg.com



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