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Lackierarbeiten: Ein-Topf oder Mehr-Topf?

Verschiedene Systeme für Maler
Lackierarbeiten

Lackierarbeiten gehören zum festen Repertoire eines jeden Malers, aber nur 1/6 seiner täglichen Arbeitszeit verbringt er tatsächlich mit dieser Tätigkeit. Viele Maler tun sich schwer, aus der Vielzahl der im Markt befindlichen Produkte das richtige für ihr Lackierprojekt zu finden. Hier einige Tipps zum Sigma-Portfolio.

Fotos: PPG

Ralf Johanterwage, Malermeister und Anwendungstechniker der PPG Coatings Deutschland GmbH, beschreibt die Problematik wie folgt: „Während unsere Malerkunden bei Wand- und Fassadenfarben ziemlich genau wissen, welche Farbe sie für welches Projekt benötigen, fällt ihnen die Wahl des richtigen Lacks oft schwer. Ein-Topf- oder Mehr-Topf-System, lösemittelhaltig oder wasserbasiert, Acryl-, Alkyd- oder Hybrid? Die Auswahl ist schier end- und viele Maler ratlos.“

Aufgabenfeld eingrenzen

Ein paar einfache Fragen helfen, die Auswahl deutlich einzugrenzen: Ist eine ästhetisch hochwertige Oberfläche gewünscht oder steht die Funktionalität im Vordergrund, wie z. B. Wetterbeständigkeit oder Kratz- bzw. Abriebfestigkeit?

„Geht es eher um Funktionalität, leisten Ein-Topf-Systeme gute Arbeit“, führt Johanterwage aus. „Hier habe ich Grund-, Zwischen- und Endbeschichtung in einem Produkt. Sigma Amarol Triol Satin ist ein bekanntes ventilierendes Ein-Topf-System und seit mehr als 60 Jahren im Markt. Seine Power-Tech-3-Technologie ist hoch diffusionsfähig, dauerhaft elastisch und neigt nur gering zur Verschmutzung. Der integrierte Filmschutz beugt zudem Algen- und Pilzbefall vor.“

Typische Anwendungsfelder für diesen lösemittelhaltigen Alkydharzlack sind Fenster und Außentüren, Klappläden und begrenzt maßhaltige Holzbauteile im Außenbereich. „Wer eher wasserbasierte Produkte bevorzugt, sollte zu Sigma Amarol Triol Aqua greifen“, erklärt der Anwendungstechniker. „Er trocknet schnell, ist leicht zu überarbeiten und hat eine geringe Geruchsbelästigung. Außerdem haben wir hier bewusst auf einen Filmschutz verzichtet, was dem Produkt breitere Einsatzmöglichkeiten im Innenbereich gibt.“

Lackierarbeiten: Ästhetik fordert System

Steht dagegen die Ästhetik im Vordergrund, kommt man kaum um einen klassischen Anstrichaufbau im System herum. „Ein-Topf-Systeme setzen auf Schichtstärke, sodass ich möglichst viel Material aufbringen kann. Damit erreiche ich ein gutes Deckvermögen und eine sehr gute Kantenabdeckung“, so Johanterwage. „Für ästhetisch anspruchsvollere Lackierarbeiten brauche ich einen sehr guten Verlauf. Die hochwertigen Premiumlacke haben einen exzellenten Verlauf, benötigen aber im Vorfeld einen füllenden und gut schleifbaren Vorlack, der eine glatte und ebenmäßige Oberfläche schafft.“ Sigma Vorlack Aqua und Sigma Contour Aqua-PU bilden ein gut abgestimmtes Duo für wasserbasierte High-End-Beschichtungen im Innenbereich. Durch die LTA+ Technologie ist der PU-verstärkte Acryllack nicht nur hoch kratz- und abriebbeständig, sondern auch besonders unempfindlich gegenüber Handschweiß, Fett und Reinigungsmitteln. Wer dagegen eher lösemittelhaltige Lacke bevorzugt, sollte zu Sigma Vorlack in Kombination mit Sigma Contour PU greifen. Dieser PU-verstärkte Alkydharzlack punktet ebenfalls durch eine besonders robuste und strapazierfähige Oberfläche, und kann zudem aufgrund seiner hohen Wetterbeständigkeit auch im Außenbereich eingesetzt werden.

Haftungskritischer Untergrund?

Ist der Untergrund haftungskritisch oder unproblematisch zu beschichten? „Im Allgemeinen gelten Untergründe wie Zink, Aluminium, Keramik oder Hartkunststoffe als kritisch,“ erläutert der Anwendungstechniker. „Hier empfehlen wir vor dem eigentlichen Anstrichaufbau, einen Haftprimer zu verwenden. Sigma Haftprimer Aqua ist ein antikorrosiver, schnelltrocknender und wasserverdünnbarer 1-Komponenten-Haftvermittler, der in der Regel mit allen wasserbasierten und lösemittelhaltigen Sigma Acryl- und Alkydharzlacken überarbeitet werden kann. Grundsätzlich empfehlen wir aber immer im System zu arbeiten, d. h. entweder den gesamten Anstrichaufbau mit lösemittelhaltigen oder wasserbasierten Produkten durchzuführen. Der Teufel steckt oft im Detail und gerade in der telefonischen Beratung können wir nur aus den Erläuterungen unseres Ansprechpartners auf die Untergrundbeschaffenheit schließen,“ so der Anwendungstechniker abschließend.

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