Die Beschichtung neuer oder abgewitterter Kunststofffenster bereitet oftmals Schwierigkeiten. Welche Vorarbeit ist nötig, um mit dem passenden Anstrichmittel langfristig eine gute Beschichtung zu generieren?
Gerhard Oeser, ProfiTec/Meffert
Allein die Erkennung des Untergrundes ist vor Ort problematisch. Einen Überblick hierzu bietet das BFS-Merkblatt Nr. 22 „Kunststoff im Hochbau“, in dem die Kunststoffe nach vielen Fensterherstellern und deren Eignung zu entnehmen sind. Insbesondere bei größeren Objekten empfehlen wir, sich direkt beim Fensterhersteller Gewissheit zu verschaffen.
Die Kunststoffteile sollten nach Möglichkeit nur mit geeigneten, milden Reinigungsmitteln und danach mit einem Schleifpad oder -vlies vorbehandelt werden. Von einer Reinigung mit aggressiven Mitteln, wie z.B. Universalverdünnung, ist meist abzuraten, da diese unter Umständen die Oberflächen angreifen könnten.
Beim Anrauen mit dem Schleifpad oder -vlies kann es zu einer elektrostatischen Aufladung kommen, die Staubpartikel schnell anhaften lässt. Deshalb sollten die Flächen vor der Beschichtung nochmals mit einem antistatischen Staubbindetuch speziell für wasserbasierende Lacke abgerieben werden.
Grundsätzlich gilt, dass Beschichtungen immer mit einer Grundierung, einem oder mehreren Zwischenanstrich(en) und einem Schlussanstrich durchzuführen sind. Neue zweikomponentige PUR-Lacke auf Wasserbasis bieten hier einen deutlichen Vorteil. Beim ProfiTec 2K Seidenmattlack P 326, den Meffert auf der Farbe – Ausbau & Fassade in Köln präsentierte, ist beispielsweise bei Zugabe des Härters (im Mischungsverhältnis 9:1) eine exzellente Haftung durch die chemische Vernetzung sichergestellt, sodass auf den Arbeitsgang „Grundierung“ verzichtet werden kann. Zwei Anstriche im Wunschfarbton genügen, um einen langfristigen Schutz zu gewährleisten.
Die Auswahl des richtigen Werkzeuges ist maßgeblich dafür, ein perfektes Endergebnis mit hoher Oberflächengüte zu erzielen. Meffert empfiehlt den Einsatz neuster Mischborstenpinsel speziell für wasserbasierende Lacke.
Der neue wasserbasierte 2K-PUR-Lack von Meffert ist über die Mischanlage in vielen tausend Farbtönen nach individuellen Wünschen abtönbar. Allerdings sollte bei weißen Fenstern und Türen darauf geachtet werden, dass diese nicht zu dunkel beschichtet werden, um einer thermischen Aufheizung entgegenzuwirken, die sonst zu Verformungen der Bauteile führen könnte.
2K-PUR-Lacke auf Wasserbasis bieten bei der Beschichtung einen deutlichen Vorteil.
Praxisplus
Weitere Informationen über den neuen wasserbasierten ProfiTec 2K Seidenmattlack P 326, der sich außer für die Kunststofffensterbeschichtung auch für die Überarbeitung von Metallen, Holz, Holzwerkstoffen, mineralischen Untergründen und (in Verbindung mit einem 2K-Epoxi-Haftgrund) sogar für die Fliesenbeschichtung eignet, erhalten Sie bei
ProfiTec/Meffert
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