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Raumluft durch Ionen verbessern - konservierungs- und lösemittelfrei

Ionit
Wohngesund mit Ionenhilfe

Ein neues, aus Spachtel und Farbe bestehendes System soll Raumluft durch Ionen verbessern. Es hilft vor allem Menschen, die an Allergien und Asthma leiden. Hier beschreiben wir, wie es funktioniert.

Autor: Reiner Schmid | Fotos: Baumit

Wie gesund und wie wohl wir uns fühlen, ist untrennbar mit unserem Lebensraum verbunden. Wohin ziehen wir uns zurück, wenn wir tief durchatmen, den Alltagsstress vergessen und einfach nur entspannen wollen? Die meiste Zeit gehen wir in die Natur, um frische Luft zu schnappen. Im Freien bekommt man den Kopf frei und kann frischere und meist sauberere Luft atmen. Sobald wir uns in Innenräumen aufhalten, dies tun wir zu 90 % unserer Zeit und atmen dadurch täglich bis zu 11.000 Liter Raumluft ein, zeigt sich die wahre Qualität von wohngesunden Baustoffen. In geschlossenen Räumen hat die Qualität der Luft einen erheblichen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden.

Alle Komponenten zählen

Mit der bewussten Auswahl und Zusammenstellung passender Baustoffkomponenten sowie der richtigen Wahl von Einrichtungsgegenständen kann unser Zuhause wohngesund gestaltet werden. Auch für den Wohnungsbestand gibt es herausragende Produkte zur Revitalisierung von Wand und Deckenflächen.

Es gibt eine immense Vielfalt an Produkten und deren Kombinationsmöglichkeiten zur Gestaltung von Innenräumen. Aus diesem Grund gewinnen neutrale Bewertungen zunehmend an Bedeutung. Allerdings gibt es für solche Labels eine stetig wachsende Zahl von Anbietern – mit den unterschiedlichsten Ausprägungen. Die für Baustoffe und -systeme wohl wichtigsten Zertifikate sind u. a. natureplus und vor allem das eco-Institut-Label. Gerade das eco-Institut hat seit Jahren tiefgehende, strenge Bewertungskriterien, welche z. B. teilweise auch bei natureplus Eingang finden. Jedes Produkt, welches diese Auszeichnung erhält, wird standardmäßig alle zwei Jahre erneut auf den Prüfstand gestellt. Nur so behält das Zertifikat seine Gütigkeit. Der jeweilige Hersteller verpflichtet sich, dem eco-Institut die Möglichkeit zu bieten, die Produkte aus der laufenden Produktion zu prüfen.

Die wesentlichen Faktoren

Ganz vorne steht mit Sicherheit frische, saubere Raumluft. Ohne eine ausgeglichene Raumfeuchte und -temperatur ist dies naturgemäß schlecht machbar. Ein Zelt ist daher eher gegen die Not oder für einen Urlaub geeignet. Aus rudimentärer, bauphysikalischer Sicht zeigen gedämmte Häuser in Massivbauweise hier die besten Werte. Ein Mauerwerk aus Kalksandstein, Ziegel oder Beton, kombiniert mit einem Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS), ist die ideale Bauweise, um eine bestmögliche Wärmespeicherkapazität für den Innenraum und einen sehr guten sommerlichen Wärmeschutz zu erreichen. In Massivholzbauweise erstellte Häuser zeigen in Verbindung mit WDVS gleichfalls gute bauphysikalische Eigenschaften.

Ausgeglichene Raumfeuchte

Eine ausgeglichene Raumfeuchte zwischen ca. 40 % – 60 % relativer Luftfeuchte ist der Bereich, in dem wir uns am Wohlsten fühlen. Mit den erprobten Klimaprodukten von Baumit wie z. B. Kalkputz Klima KP 36 W wird mit einer Schichtstärke von 12–15 mm, aufgrund der sehr guten Sorptionsfähigkeit, dieser Feuchteausgleich hergestellt. Der abschließende Anstrich muss selbstverständlich diffusionsoffen sein, um diesen Ausgleich zu ermöglichen. Ideal sind Anstriche auf Silikatbasis, sowie z. B. die KlimaColor. Alle Klima-Produkte von Baumit sind mit dem Gütesiegel des eco-Instituts ausgestattet und zertifiziert. Dies bedeutet, sie regulieren nicht nur die Raumfeuchte, sondern tragen darüber hinaus keinerlei Schadstoffe in Räume ein. Es stehen in 15 Kategorien über 60 Produkte zur Verfügung.

Geprüfte Sorptionsfähigkeit

Erstmalig gibt es mit den beiden Spachtelmassen IonitFinish (pastös) und IonitFino (mineralisch) Produkte, welche auch dünnschichtig, d. h. bereits ab 1,5 mm Schichtstärke einen Feuchteausgleich sicherstellen. Dadurch sind sie gut für den Einsatz auf z. B. Trockenbau- und Betonflächen oder in der Renovierung, zur Revitalisierung von Oberflächen, geeignet. Die entscheidende Sorptionsfähigkeit von 20 g/m² in 3 h wurde vom Fraunhofer Institut gemessen und bestätigt.

Wie wird die Luft frisch?

Ein Gewitter reinigt die Luft – Frische wie am Wasserfall! Beide Varianten möchte man in Räumen wohl eher nicht erleben. Das Phänomen dahinter, sogenannte Luftionen, ist jedoch wünschenswert. Ab einer Ionenkonzentration von 1.000 Ionen/cm³ Luft spüren wir deutlich positive Effekte.

In sehr hohen Konzentrationen finden sich diese in den Bergen, am Meer, auf Feldern, auf Wiesen – und insbesondere neben Wasserfällen. An einem Wasserfall werden bis zu 80.000, im Gebirge an die 5.000 gemessen. In Wohnungen oder Städten gibt es leider nur eine sehr niedrige Konzentration an Luftionen. Die Wohlfühlmenge wird dort in der Regel nicht ansatzweise erreicht.

Raumluft durch Ionen verbessern

Die Forschungen im  ermöglichten die Entwicklung innovativer Systeme. Eines davon: IONIT – ein aus Spachtel und Farbe bestehendes System – hilft vor allem Menschen, die an Allergien und Asthma leiden, da hier die Qualität der Raumluft aktiv durch Ionen verbessert wird.

Luftionen sind neben Luftfeuchtigkeit oder Verunreinigungen ein natürlicher Bestandteil unserer Luft. Sie binden aufgrund ihrer elektrischen Ladung kleine Staubpartikel und Verunreinigungen aus der Luft wie ein Magnet und lassen diese zu Boden sinken. Besonders deutlich wird dieser Effekt bei Pollen.
90 % weniger Birkenpollen in 20 Minuten: In einer Studie des Fraunhofer Instituts wurde die Raumluft in zwei Räumen mit einer hohen Konzentration an Birkenpollen angereichert. Im mit IonitColor beschichteten Testraum verminderte sich die Pollenkonzentration merklich. Nach ca. 20 Minuten waren mehr als 90 % der Pollen zusammengeballt und sanken auf den Boden.
Im Vergleich dazu konnten in dem mit Standard Innendispersionsfarbe gestrichenen Raum noch die Hälfte der Pollen in der Luft nachgewiesen werden. Für alle Personen, die sensitiv auf solche in der Luft schwebenden Verunreinigungen reagieren, ist somit die Dauer, in der sie diesen Stoffen ausgesetzt sind, signifikant kürzer, wie das Delta zwischen Standard- und Ionit-System zeigt.

Raumluft durch Ionen verbessern, wie funktioniert das? Je höher die Anzahl von Luftionen, desto sauberer und frischer wirkt die Luft auf uns. Das System steigert die Ionenanzahl in Innenräumen durchschnittlich auf 2.000 bis 4.000 Ionen/cm³.

Das System besteht aus zwei Komponenten: Spachtelmasse und Farbe. Sowohl die mineralische als auch die pastöse Spachtelmasse sorgen bereits ab einer Schichtstärke von 1,5 mm für eine gleichbleibende rel. Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 %, was auch dem Wohlfühlbereich des Menschen entspricht.

Die Farbe wiederum generiert mithilfe eines speziellen mineralischen Füllstoffs negativ geladene Luftionen. Diese Teilchen verteilen sich gleichmäßig in der gesamten Raumluft. Die Luftionen hängen sich an die Aerosole (Feuchtemoleküle) an. So entstehen größer geladene Teilchen, welche in der Lage sind, Feinstäube, Pollen, VOC´s und andere Schwebstoffe in der Luft zu binden. Es entstehen daraus Konglomerate, welche aufgrund ihres Eigengewichtes nicht mehr in der Lage sind, sich in der Schwebe zu halten und dadurch absinken. Am Boden können sie dann mit der gewöhnlichen, regelmäßigen Reinigung aufgenommen werden.

Da sich die Ionenkonzentration gleichmäßig in der Raumluft verteilt, zeigt die Wandoberfläche keine erhöhte Verschmutzungsneigung. Der „Schlüsseltest“ beweist zudem eine äußerst robuste Oberflächenstabilität, die einer Standard-Silikatfarbe, welche üblicherweise für diffusionsfähige Anstriche verwendet wird, deutlich überlegen ist.

IonitColor ist für Innenwände und Decken aus Gipskartonplatten, Beton, Putz und Raufaser mit und ohne Altanstrich geeignet, auch für stärker strapazierte Bereiche wie Bäder oder Kinderzimmer. Sie erzielt auf feuchteregulierenden Untergründen eine besonders gute Wirkung, weshalb die Anwendung auf IonitFinish, IonitFino oder Baumit Klima-Putze empfohlen wird.

Das gesamte Ionit-System ist konservierungs- und lösemittelfrei sowie emissionsarm. Es ist für den Neubau ebenso wie für die Renovierung von Wand- und Deckenflächen geeignet.

Weitere Infos:
www.baumit.de


PraxisPlus

Ionit getestet

Im Rahmen der Küchen-Renovierung hat Malermeister Martin Neuhofer (Immenstadt) getestet. Sein Urteil: „Die IonitColor ist geruchsarm und gut zu streichen. Der Auftrag mit dem Pinsel wie mit der Rolle ist leichtgängig und „flutschig“. Als Endbild liegt selbst unter der Einwirkung vom Streiflicht eine gleichmäßige Oberfläche vor.

www.m-neuhofer.de

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