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Achtung Schimmelgefahr

Branchenzentrum Ausbau & Fassade
Achtung Schimmelgefahr

Achtung Schimmelgefahr
Foto: geralt/Pixabay

Viele Stuckateur-Fachbetriebe werden in der kalten Jahreszeit häufig für die Beseitigung von Schimmelschäden angefragt. Als Experten für Raum und Fassade kennen sie die typischen Ursachen. Falsches Lüften gehört dazu, aber ebenso häufig auch falsches Heizen. Denn grundsätzlich gilt: Bei niedrigen Temperaturen in Räumen steigt die relative Luftfeuchtigkeit an. Liegt sie über mehrere Tage deutlich über den empfohlenen 50 Prozent, wächst die Gefahr von Schimmelbildung. Schimmel wächst schnell, vorausgesetzt, es ist auch ein geeigneter Nährboden vorhanden. Den gibt es fast immer: Das kann eine Tapete sein, aber auch Staubablagerungen und Verschmutzungen reichen dafür schon aus. Der Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade (SAF) in Baden-Württemberg empfiehlt Verbrauchern daher , folgende Regeln zu beachten, um auch bei abgesenkten Raumtemperaturen das Schimmelrisiko zu vermeiden:

1. Räume direkt beheizen

Ein immer wieder begangener Fehler: ein unbeheiztes Schlafzimmer, das am Abend geöffnet wird, damit warme Luft aus dem Wohnzimmer oder dem Flur hineingelangt. Die in der warmen Luft gebundene Luftfeuchte kann sich an den kalten Schlafzimmerwänden niederschlagen, weil die kritische Oberflächentemperatur unterschritten ist. Die Voraussetzungen für Schimmel sind ideal.

Tipp: Entweder das Schlafzimmer moderat heizen, um das Temperaturgefälle nicht zu groß werden zu lassen oder die Tür des unbeheizten Raums konsequent geschlossen halten.

2. Feuchtequellen reduzieren und lüften

Je geringer die Raumtemperatur, desto höher die relative Luftfeuchte. Was die kältere Luft an Feuchte nicht mehr binden kann, legt sich im Extremfall als Kondensat auf die Wände. Wer also die Feuchtemenge im Raum senkt, kann auch das Schimmelrisiko reduzieren, trotz niedrigerer Raumtemperatur.

Tipp: Feuchtequellen reduzieren oder vermeiden, wie zum Beispiel das Trocknen von Wäsche oder auch Kochdunst. Mehrmals täglich stoßlüften mit weit geöffnetem Fenster. In der kalten Jahreszeit genügen jeweils fünf bis zehn Minuten. Auf Dauer gekippte Fenster bringen nichts.

3. Gebäude dämmen

Die Wärmedämmung ist der Königsweg für alle Immobilienbesitzer, allerdings auch der aufwendigste. Eine gedämmte Gebäudehülle reduziert den Heizenergiebedarf und dessen Kosten drastisch. Durch wärmere Innenwände entsteht ein Behaglichkeitsgefühl selbst bei abgesenkter Raumtemperatur, das Kondensationsrisiko und damit das Schimmelrisiko sinken deutlich. Richtiges Lüften ist aber unerlässlich. Tipp: Wer das Lüften nicht dem Zufall überlassen will, lässt gleichzeitig eine automatische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in die Fassade einbauen. „Auch ein guter Innenputz kann das Risiko für Schimmelbefall senken“, sagen die Experten des Fachverbands. „Reine Kalkputze zum Beispiel nehmen Feuchtigkeit auf und hemmen durch ihre Alkalität, dass der Schimmel wächst.

www.stuck-verband.de

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