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Mineralische Panels aus Blähglasgranulat dienen der Schimmelprävention

Mineralische Panels aus Blähglasgranulat
Schimmel war gestern

Mineralische Panels aus Blähglasgranulat: Um dem Schimmelpilz langfristig vorzubeugen, entschied sich ein gemeinnütziger Wiener Studierendenheimbetreiber bei der Sanierung eines Wohnheims für ein präventives System. Alle Badezimmer in 170 Wohneinheiten wurden mit mineralischen Panels aus Blähglasgranulat ausgestattet.

Autor: Martin Füchtenhans | Fotos: Brillux

Nur drei Minuten Fußweg von der U-Bahn in die City, direkt im Schatten der historischen, mit neuen Wohnformen reaktivierten Wiener Gasometer. Nicht zuletzt diese spannende Lage macht das Leben im Gemeindebezirk Simmering interessant. Studierende aus ganz Europa kommen hierher und gehen wieder. Ein Leben auf Zeit in einem jungen urbanen Quartier. Auch in den insgesamt 170 Wohneinheiten des dort befindlichen Studierendenwohnheims tummeln sich viele junge Menschen. Da die Badezimmer durchgehend innen liegen, war die integrierte Belüftung nicht ausreichend. Mit der Zeit entwickelte sich in vielen Nasszellen ein unübersehbarer Schimmelbefall an den verputzten Decken und oberen Wandbereichen. Da die partielle Schimmelentfernung nicht mehr erfolgreich war, ging die Betreiberin von vier Wohnheimen in Wien zusammen mit dem Malerbetrieb Krone eine neue Lösung an.

Vom Testlauf zum Großeinsatz

„Die Schimmelpilze waren an zahlreichen Stellen in den Badezimmern aufgeblüht“, erinnert sich Krone-Geschäftsführer Yüksel Alkac. Nach all den erfolglosen Versuchen, den Schimmel effektiv zu bekämpfen, sollte eine langlebige Lösung her. Schließlich zog man ein mineralisches System zur Schimmelprävention in Erwägung, das dank seiner hohen Sorptionsfähigkeit extreme Schwankungen der Luftfeuchtigkeit puffern kann. Zudem bietet die Alkalität dem Schimmelpilz keinen Nährboden.

Nach der Abstimmung mit seiner Auftraggeberin brachte der Malerbetrieb schon Ende 2019 das System in wenigen Badezimmern testweise an. Rund ein Jahr nach der Anbringung stand das Ergebnis fest: Auch nach dieser langen Testphase hatte sich kein Schimmel an den einst betroffenen Stellen gebildet. Der Startschuss für die sukzessive Sanierung aller Badezimmer in dem Wohnheim wurde daraufhin eingeläutet. Der Plan dabei: Immer wenn ausreichend Wohneinheiten frei standen, sollte der Malerbetrieb das System integrieren.

Mineralische Panels aus Blähglasgranulat: Leichte Verarbeitung

Ab Anfang 2021 machten sich die Maler um Yüksel Alkac nach und nach an die Arbeit. Nachdem der Malerbetrieb die betroffenen Stellen fachgerecht von Schimmelpilz befreit hatte, installierte er an den angrenzenden Wänden umlaufend den zum System gehörenden Entkopplungsstreifen. Den Klebespachtel trugen die Maler auf die Wand- und Deckenflächen auf. Vor dem Einkleben der Panels aus Blähglasgranulat zogen sie auch diese dünnschichtig damit ab, um sie dann in das Kleberbett einzulegen. Die Stöße verfugten sie im Anschluss.

Mit einem Aufbau von nur 10 Millimetern sind die Panels zwar bereits vergleichsweise dünn. Um einen nahtlosen Übergang zu den vorhandenen Fliesen herzustellen, wurden jedoch Keile eingesetzt, die auf nur 5 Millimeter Stärke auslaufen. Die Gesamtfläche spachtelten die Maler in Tagesfolge vollflächig mit dem Klebespachtel. Nach einem Zwischenschliff können als Schlussbeschichtung Silikatfarben, alle Innendekor-Putze sowie eine feuchtepuffernde Calciumsilikat-Beschichtung eingesetzt werden. Im Wiener Wohnheim entschieden sich die Verantwortlichen für eine Silikatfarbe in Weiß. Weiterer Vorteil des Präventionssystems für den Malerbetrieb: Aufgrund seiner Dünnschichtigkeit konnten die MalerInnen selbst die Elektroinstallationen eigenständig wieder integrieren. Dadurch war die Beauftragung eines weiteren Gewerks nicht notwendig.

Puffer für Feuchtigkeitsspitzen

Mit dem mineralischen System verfügen die Badezimmer in dem Studierendenwohnheim heute über einen echten Feuchtepuffer. Möglich macht das die hohe Sorptionsfähigkeit des gesamten Systemaufbaus. Dank der Diffusionsoffenheit und kapillaren Leitfähigkeit nimmt das System bei Feuchtigkeitsspitzen bis zu einem Liter Kondensat pro Quadratmeter auf und sorgt für eine effektive Rücktrocknung.

Ein Video zum Produkt finden Sie hier:
bit.ly/3Wm9oic


PraxisPlus

Objektdaten:

  • Objekt: Studierendenwohnheim Erdbergstraße, Erdbergstraße 220, 1110 Wien
  • Eigentümer/Bauherr: Wohnbauvereinigung für Privatangestellte
    (studentenwohnen.at)
  • Ausführender Malerbetrieb: Krone Malerbetrieb
  • Eingesetztes Schimmelpräventionssystem: KlimAir von Brillux, bestehend aus den Komponenten KlimAir Klebespachtel 1868, KlimAir Panel 1866, KlimAir Entkopplungsstreifen 1867, KlimAir Keil 1866, Silikatfarbe Profisil 1906

Weitere Informationen zum System:

www.brillux.de/klimair

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