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Holzfenster sanieren

Bautenschutz & Denkmalpflege
Holzfenster sanieren

Kastenfenster zu überholen ist für den Kunden häufig eine lohnende Alternative zum Fensteraustausch. Wie der Beschichtungsaufbau bei einer Holzfenster-Sanierung fachgerecht ausgeführt wird, zeigen wir in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Fotos: Adler

Mit dem Histo-System lassen sich historische Kastenfenster fachgerecht sanieren. Der lösemittelbasierte Beschichtungsaufbau soll Haftung auch auf altem Holz mit eventuellen Leinölresten sowie auf Metall garantieren – Beschläge lassen sich also mitlackieren. Durch ihre diffusionsoffene Oberfläche sorgt die Beschichtung für einen aktiven Feuchtigkeitsausgleich. Der Lack lässt sich variabel im Streich- und im Spritzverfahren anwenden – so kann der Fensterstock auf der Baustelle und der ausgebaute Fensterflügel in der Werkstätte beschichtet werden. Darüber hinaus gibt es die Beschichtung in Weiß mit seidenmatter Oberfläche sowie in ausgewählten Farbtönen.

Weitere Infos:
www.adler-lacke.com


Der ausgebaute Fensterflügel wird von altem Kitt befreit. Dabei lässt sich das Glas optional von einem Fachmann entfernen.


Die alte Beschichtung wird entfernt. Dazu trägt man den Abbeizer auf, lässt diesen 30 Minuten einwirken, entfernt den Lack mit einer Abziehklinge.


Anschließend die Fensterflügel mit einer Körnung 100-150 (Nadelhölzer) bzw. 150-180 (Laubhölzer) schleifen und den Schleifstaub entfernen.


Wird ein chemischer Holzschutz benötigt, imprägniert man das Fenster mit einem Imprägniergrund. Der Grund sollte für ca. 12 Stunden trocknen.


Die Grundierung Histo-Base im Spritzverfahren oder mit Pinsel und Rolle auftragen. Oberfläche trocknen lassen, danach mit Körnung 240 schleifen.


Schäden in der Oberfläche mit einem Kunstharz-Spachtel ausbessern. Die Spachtelmasse 16 Stunden trocknen lassen, mit Körnung 120 schleifen.


Die erste Schicht des Decklacks Histo-Protect auftragen. Auch hier kann man im Streich-, Roll- oder Spritzverfahren arbeiten.


Durch einen Zwischenschliff mit Körnung 240 gleichen man Unebenheiten aus und sorgt für eine bessere Haftung der Schlussbeschichtung.


Mit einer zweiten Schicht erhält das Fenster seine gute Oberfläche. Je nach aufgetragener Menge im Spritzverfahren kann die zweite Schicht entfallen.


Nach der Trocknung müssen die Fensterscheiben nur noch eingeglast und gekittet und die Beschläge angebracht werden. Nun strahlt das historische Holzfenster wieder in alt-neuem, edlem Glanz.

 

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