Hauptsächlich sind es zwei Ansätze, die schädlich sind für die Putzfassade.
- 1. Zu hoher Wasserdruck. Fragmente werden „weggestrahlt“, die Oberfläche wird offener und großflächiger. Schmutzpartikel werden samt Untergrundmaterial abgetragen, die Oberfläche ist offen und rauer, deshalb empfänglicher für Grünbelag, Algen, Staub oder Ruß. Zudem können Risse oder Löcher entstehen, die den Wassereintritt fördern.
- 2. Nicht materialkonforme Chemikalien. Die Abstimmung bzw. Prüfung der eventuellen negativen Reaktion von Reinigungsmitteln, insbesondere deren Inhaltsstoffen mit der Verschmutzungsart und vor allem auch mit den Untergrund- und Umgebungsmaterialien ist häufig nicht bekannt. So können gravierende Schadenfälle an der Fassadenhülle entstehen. Säurehaltige Reiniger reagieren zum Beispiel mit kalk- oder zementhaltigen Bestandteilen von Putzen und lösen diese auf.
In den letzten Jahren kamen verstärkt Behandlungsmethoden mit Chlorprodukten auf. Die Reaktion zwischen Chlor und mineralischen Kratzputzen kann zu Beschädigungen führen. Chlor kann bestimmte mineralische Oberflächen, wie Kalkputz oder Zement, angreifen und Korrosion verursachen. Dies kann zu Verfärbungen, Ablösungen oder strukturellen Problemen führen. Es ist wichtig, Reinigungsmittel sorgfältig auszuwählen, um Schäden an solchen Oberflächen zu vermeiden.
Putzfassaden richtig reinigen
Bei der Reinigung vom Fachmann wird der Schmutzpartikel untergrundschonend vom Trägermaterial enthaftet. Aber was passiert im konkreten Fall mit stark bleichenden Substanzen?
Der grüne Belag wird durch das Chlor gebleicht, die Algen sind nicht mehr sichtbar. Das Chlor bleicht die Algen, hat aber keine verlässliche schmutzenthaftende Wirkung. Im Abwaschprozess wird es für den Handwerker sehr schwierig zu erkennen, wo noch chlorgetränkte, gebleichte Algen an der Fassade sind. Da diese schlecht enthaftet sind, wird mehr Druck zum Abspülen gebraucht. Druck- welcher dem Oberflächengefüge wiederum schadet. Trocknet die Chlorlösung, bleiben Salze übrig. In Sachverständigengutachten namhafter Putzhersteller wurden überdosierte Mengen von Chloridsalzen in abgebröckelten Putzproben gefunden. Durch den entstehenden Kristallisationsdruck wird das Putzgefüge zerstört, geringe Bindemittelanteile im Putz beschleunigen diesen Effekt.
Maler als Berater
Maler kennen die Materialzusammensetzung der mineralischen Fassade ganz genau, können den Kunden explizit informieren. Fachhandwerker setzen sensitive Waschmittel ein, die auf speziellen waschaktiven Substanzen basieren, angepasst für verschiedene Schmutztypen wie zum Beispiel Algen, Grünbelag, Ruß oder Staub. Weiters gibt es für verschiedene Materialtypen (z. B Klinker, Granit, Kratzputz, Kunstharzputz, Sandstein, Muschelkalk) speziell angepasste Reiniger. Fachhandwerker beraten auch über die Gründe der Verschmutzung. Denn Algen, Grünbelag oder Flechten sind ein natürlicher Begleiter, die Sporen sind unweigerlich in der Atmosphäre. Es gibt hierzu passende Produkte zur Hemmung, eine ganzheitliche Reduktion oder Beendigung des Befalls ist aber nicht auszuschließen. Somit sind laufende Schutzbehandlungen notwendig. Der Schutz reicht gegen Bedrohungsarten wie Grünbelag oder auch Wasser. Auch Säure oder Öl können vakante Verschmutzungsgründe sein und auch dagegen gibt es Lösungsmöglichkeiten.
Weitere Informationen:
www.wir-retten-ihre-fassade.de
PraxisPlus
Das Franchise-Modell „Die Fassadenretter“ bietet die Möglichkeit, sich in einem lukrativen Marktsegment zu positionieren, indem Sie hochwertige Dienstleistungen zur Rettung und Renovierung von Fassaden in Ihrer Region anbieten.
